
AkkordLeichtspachtel Free



Produktdetails
Verwendungszweck / Eigenschaften
Spritz- und spachtelfertig eingestellte pastöse und konservierungsmittelfreie Spachtelmasse mit sehr geringem Eigengewicht und leichter Verarbeitung, der sich bis auf Null ausziehen lässt. Rationell und wirtschaftlich ist die Beschichtung gerade in Verbindung mit leistungsstarken Spritzgeräten von Wand und Deckenflächen aus z.B. mineralischem Putz, Beton-Fertigbauteilen, Ortbeton, Planblocksteinen und Porenbeton sowie Gipsbauplatten und Gipsplatten (Gipskartonplatten) sowie zur Überarbeitung von Strukturputzen oder Glasgewebe.
Geeignet zur Erzielung von Oberflächenqualitäten der Qualitätsstufen Q2-Q4 gemäß ÖNORM B 3415
Schichtdicke in einem Arbeitsgang: Das Material trocknet bis ca. 4 mm Nassschichtdicke rissfrei auf, je nach Objektbedingungen und Temperatureinfluss auf gleichmäßig saugendem Untergrund.
Eigenschaften
leicht und sehr geschmeidig aufzuziehen und abzuglätten
hohe Haftfestigkeit
sehr gut schleifbar
hoch sorptions- und diffusionsfähig in Verbindung mit Silikatfarben
wasserverdünnbar, umweltschonend und geruchsarm
Farbtöne
Naturweiß
Mit max. 5 % CaparolColor Vollton- und Abtönfarben oder AmphiColor® Vollton- und Abtönfarben abtönbar.
Glanzgrad
Matt
Lagerung
Kühl, aber frostfrei.
Verpackung / Gebindegrößen
18 kg Eimer
Beschichtungsaufbau
Überarbeitung der gespachtelten Fläche mit:
Caparol-Innerfarben, Caparol-Putzen: Nach Trocknung eine Grundbeschichtung mit einem Tiefgrund, wie dem CapaSol RapidGrund durchführen. Bei nachfolgendem Putzauftrag eine Zwischenbeschichtung mit einer quarzgefüllten Grundierung, wie dem Capatect Putzgrund, ausführen
Caparol Glas-Faser-Wandbeläge: Nach Trocknung eine Grundbeschichtung mit einem Tiefgrund, wie dem CapaSol RapidGrund durchführen.
Oberflächenfertige, stark diffusionsbremsende oder diffusionsdichte Wandbeläge:
Mit Akkordleichtspachtel Free geglättete Flächen können nach guter Durchtrocknung geschliffen und mit CapaSol RapidGrund grundiert werden. Auf dichten Untergründen muss der Spachtel vollständig durchgetrocknet sein, bevor die Arbeiten fortgesetzt werden. Anschließend kann mit stark diffusionsbremsenden oder diffusionsdichten Wandbelägen (Kunststoff oder Vinyl Wandbeläge) überarbeitet werden. Hierzu sind zusätzlich die technischen Angaben des Wandbelagherstellers zu beachten.
Auftragsverfahren
Planspachtelung im Handauftrag: Vor der Verarbeitung gut aufrühren und mit einer rostfreien Glättkelle aufziehen. Nach der Trocknung trocken schleifen. Auftragsverfahren AkkordLeichtspachtel Free ist gerade für die flächige Spachtelung auf Gipsplatten geeignet, da dieses Material sich bis auf „Null“ ausziehen lässt.
Geeignete Spritzgeräte: Der Spachtel kann mit einem Putzfördergeräten oder einer Airless-Kolbenpumpe mit einer Fördermenge > 6l/min aufgespritz werden.Die Förderweite des Produktes ist von der Leistungsfähigkeit des Airless-Gerätes abhängig und von den Geräteherstellern zu erfragen. Bei der Airless-Pistole ist der Filter zu entfernen. Als Airless-Pistole sollten für Spachtelmassen vom jeweiligen Hersteller empfohlene Spritzpistolen mit einem höheren Durchlass eingesetzt werden. Je nach Leistungsvermögen des Airless-Gerätes kann es bei Temperaturen unter +10 °C aufgrund von geringen Viskositätsänderungen des Spachtels zu Einschränkungen bei der Förderung kommen. Bei diesen Geräten ist eine Materialtemperatur von +10 °C sicherzustellen.
Spritzauftrag: Rationell und wirtschaftlich ist die Beschichtung gerade in Verbindung mit leistungsstarken Spritzgeräten von Wand- und Deckenflächen. Bei Eimerware empfiehlt sich das Umrühren mit einem Rührgerät.
Arbeitsablauf: Versorgen des Gerätes mit Spachtelmasse. Wir empfehlen einen Materialtrichter einzusetzen. Vollflächiger, satter Spritzauftrag mit Spachtel, unverdünnt, und sofortiges Planglätten mit einem geeigneten Stahlglätter. Der Spachtel ist nach der Durchtrocknung schleifbar. Schleifgitter wie Abranet der Firma Mirka mit einer Körnung von 320 ermöglichen eine effektivere Arbeitsleistung.
Airless-Kolbenpumpe (Fördermenge min. >6 l/min) | |
Spritzdruck | 150-180 bar |
Spritzwinkel* | 50° - 60° |
Düsengröße in Inch** | 0,035" - 0,045" |
Pistolensteckfilter in MW | entfernen |
Hochdruckfilter | entfernen |
Putzspritzanlagen | |
Düsengröße | 4 - 6mm |
Betriebsdruck | gerätetypabhängig |
Fördermenge | >6 l/min |
Luftunterstützung | ja |
*Geräteabhängiger Spritzkopf notwendig
**Der Spritzwinkel sowohl die Düsengröße sind so zu wählen, dass ein homogenes Spritzbild ohne Randstreifen entsteht.
Rostdurchschläge nach guter Durchtrocknung der Spachtelmasse mit geeigneter Korrosionsschutzgrundierung im Stupfauftrag absperren. Anschließend Anstrich ausführen.
Verarbeitungsbedingungen
Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung und Trocknung:
+8 °C für Umluft und Untergrund.
Materialtemperatur bei der Verarbeitung > +10 °C.
Verbrauch
Ca. 1300 g/m²/mm Schichtdicke
Trocknung / Trockenzeit
Abhängig von Baufeuchte, Temperatur und Schichtdicke in ca. 12 – 48 Stunden.
Hinweise
Für die Applikation der maximal angegebene Schichtstärke ist ein gleichmäßig saugender und griffiger Untergrund erforderlich. Unter dieser Voraussetzung kann das Material in einem Arbeitsgang aufgetragen werden, ohne dass es beginnt abzulaufen, abzusacken oder stark aufzureißen. Nach der Applikation ist im Trocknungsverlauf mit einem Volumenschwund des Spachtels in der gesamten Fläche zu rechnen. Insbesondere bei großflächig, dick aufzubringenden Materialschichten und bei groben Untergründen ist im Anbetracht der Baustellenbedingungen und zur Einhaltung der notwendigen Trockenzeiten ein zweifacher Auftrag üblich und zu empfehlen.
AkkordLeichtspachtel Free ist nicht für Feuchträume mit einer dauerhaften Feuchtigkeitseinwirkung geeignet.
Durch die Verwendung von natürlichen Füllstoffen sind geringe Farbtonunterschiede möglich. Wird ein Sprenkelauftrag ausgeführt, der ungestrichen stehen bleiben soll, so empfehlen wir bei der Spachtelung und beim Sprenkelauftrag auf gleiche Produktionsnummern zu achten. Bei der Verwendung als Sprenkelung an Wandflächen sollte die Beschichtung mit Caparol Dispersionsfarben überarbeitet werden. Dadurch kann eine höhere Beständigkeit, die bei Wandflächen oft notwendig ist, erreicht werden.
Bei Verwendung von Putzfördergeräten kann, vor allem bei neuen Förderschnecken und Schläuchen, ein Abrieb stattfinden. Bitte die Herstellerangaben der Putzfördergeräte beachten.
Bei dichten, wenig saugenden Untergründen können feine Luftblasen entstehen. Diese können nach kurzer Ablüftzeit durch nochmaliges Glätten entfernt werden. Der Zeitpunkt des Nachglättens ist abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit am Objekt. Sollten nach dem Nachglätten nochmals Blasen entstehen, wurde etwas zu früh geglättet. Den Glättvorgang dann wiederholen.
Bei rauen, strukturierten Untergründen ist zur Erzielung einer glatten, ebenen Oberfläche evtl. ein Nachspachteln erforderlich.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Geeignete Untergründe
Putze auf Basis Kalk bzw. Zement nach ÖNORM EN 998-1 - CS II bis CS IV / Druckfestigkeit mind. 2 N/mm²:
Feste, normal saugende Putze ohne Vorbehandlung beschichten. Auf grob porösen, sandenden, saugenden Putzen ein Grundanstrich mit CapaSol RapidGrund.
Gipsputze nach ÖNORM EN 13279-1 / Druckfestigkeit mind. 2 N/mm²:
Ein Grundanstrich mit CapaSol RapidGrund. Gipsputze mit Sinterhaut vorher schleifen und entstauben.
Gipsbauplatten: Auf saugenden Platten eine Grundbeschichtung mit einem Tiefgrund, wie dem CapaSol RapidGrund durchführen. Auf stark verdichteten, glatten Platten eine haftvermittelnde Grundbeschichtung mit einer quarzgefüllten Grundierung, wie den Capatect Putzgrund ausführen.
Gipskartonplatten: Spachtelgrate abschleifen und Fläche entstauben. Geschliffene Gipsspachtelstellen sowie die Gipskartonplatten mit einem Tiefgrund, wie dem CapaSol RapidGrund grundieren. Bei stärkerem Saugverhalten immer eine Grundbeschichtung mit einem Tiefgrund, wie dem CapaSol RapidGrund durchführen. Bei Platten mit wasserlöslichen, verfärbenden Inhaltsstoffen eine Grundbeschichtung mit Primalon Filtergrund fein.
Beton: Evtl. vorhandene Trennmittelrückstände sowie mehlende, sandende Substanzen entfernen. Grundbeschichtung mit einem Tiefgrund, wie dem CapaSol RapidGrund durchführen.
Porenbeton: Eine Grundbeschichtung mit Capaplex, 1:3 mit Wasser verdünnt.
Tragfähige Beschichtungen: Matte, schwach saugende Beschichtungen direkt überarbeiten. Glänzende Oberflächen gründlich anrauen, eine haftvermittelnde Grundbeschichtung mit einer quarzgefüllten Grundierung, wie den Capatect Putzgrund ausführen.
Nicht tragfähige Beschichtungen: Nicht tragfähige Dispersionsfarben oder KunstharzputzBeschichtungen entfernen. Auf sandenden bzw. saugenden Flächen eine Grundbeschichtung mit einem Tiefgrund, wie dem CapaSol RapidGrund durchführen. Nicht tragfähige MineralfarbenBeschichtungen mechanisch entfernen und die Flächen entstauben, darauf folgt eine Grundbeschichtung mit einem Tiefgrund, wie CapaSol RapidGrund.
Entfernte Tapeten: Kleister und Makulaturreste restlos entfernen und ggf. abwaschen. Ein Grundanstrich mit einem Tiefgrund, wie CapaSol RapidGrund durchführen
Flächen mit Nikotin-, Wasser-, Ruß- oder Fettflecken: Nikotinverschmutzungen sowie Ruß- oder Fettflecken mit Wasser unter Zusatz eines fettlösenden Haushaltsreinigungsmittel abwaschen und gut trocknen lassen. Abgetrocknete Wasserflecken trocken durch Abbürsten reinigen. Treten nach der Verspachtelung durchgewandete Verfärbungen aus dem Untergrund hervor, diese können mit einem absperrenden Grundbeschichtung mit Primalon Filtergrund fein überarbeitet werden.
Schimmelbefallene Flächen: Schimmelbelag durch Nassreinigung entfernen. Flächen mit Capatox durchwaschen und gut trocknen lassen. Hierbei sind die gesetzlichen und behördlichen Vorschriften zu beachten.
Fehlstellen: Tiefe Löcher entsprechend verfüllen. z.B. mit SynthoMur S28
Hinweise
Sofern es sich um ein kennzeichnungspflichtiges Produkt handelt, beachten Sie bitte das Sicherheitsdatenblatt auf unserer Website und die Hinweise auf dem Gebinde-Etikett.