CapaWood® Protect Primer Iv
Produktdetails
Verwendungszweck / Eigenschaften
Lösemittelhaltiges, nicht schichtbildendes Holzschutzmittel zur Vorbeugung vor Befall durch holzzerstörende Insekten, holzverfärbende und holzzerstörende Pilze sowie zur Bekämpfung holzzerstörender Insekten für den Außenbereich. Schützt Holz vorbeugend vor Pilz- und Insektenbefall (inkl. Termiten). Bekämpft holzzerstörende Insekten.
Anwendbar auf maßhaltigen Holzbauteilen, begrenzt maßhaltigen und nicht maßhaltigen Holzbauteilen wie zum Beispiel:
-Holzhäuser
-Fassaden
-Tore
-Pergolen
-Fenster
-Außentüren
CapaWood Protect Primer Iv ist eine Holzschutzgrundierung und muss auf allen der Bewitterung ausgesetzten Holzbauteilen mit einer Lasur, einer deckenden Holzbeschichtung oder einem Lack überbeschichtet werden. Zugelassenes Biozidprodukt gemäß Verordnung (EU) 528/2012.
| Produkttyp | Holzschutzmittel (PT8) |
| Reg. Nr. | ?AT-0025780-0000 |
| Wirkstoffe | 9,5 g/kg IPBC, 2,0 g/kg Permethrin |
Vorbeugung vor Befall durch holzverfärbende und holzzerstörende Pilze sowie holzzerstörende Insekten inkl. Termiten zur Anwendung des geschützten Holzes in den Gebrauchsklassen 1, 2 und 3.
Wirkstoffe
IBPC, Permethrin
Dieses Materialist nur für gewerblichen Anwender und industrielle Anwender zugelassen.
Wirksamkeit
B, P, Iv, W
Ib
Eigenschaften
-Für den gewerblichen Gebrauch
-Gegen Bläue- und Fäulnispilzbefall und Insektenbefall
-Ausgezeichnetes Eindringverhalten
-Feuchtigkeitsregulierend
-Schützt dauerhaft vor Neubefall
-Verbesser Haltbarkeit und Haftung nachfolgender Anstriche
-Holzschutzmittel
Farbtöne
Farblos
Glanzgrad
Matt
Lagerung
Kühl und verschlossen lagern. Vor Frost und hohen Temperaturen schützen.
Ab Herstelldatum mindestens 2 Jahre haltbar.
Verpackung / Gebindegrößen
Protect Primer Iv: 0,75 l, 2,5 l, 5 l, 20 l, 200 l
Geeignete Untergründe
Max. 15 % Holzfeuchte bei maßhaltigen Bauteilen und max. 18 % Holzfeuchte bei begrenzt maßhaltigen und nicht maßhaltigen Bauteilen Ö-Norm 3430.
Verarbeitung
Die Holzoberflächen müssen vor dem Beschichten von Staub, Schmutz, Harzgallen, Fetten, Ölen usw. gereinigt werden. Schleifstaub oder lose Reste von Altanstrichen gründlich abbürsten. Silikonreste führen zu Verlaufstörungen.
Neue Holzbauteile: Glatte und gehobelte Holzoberflächen in Faserrichtung schleifen, gründlich reinigen. Austretende Holzinhaltsstoffe wie z. B. Harze und Harzgallen entfernen.
Grundierung bei Renovieranstrich: Mit Bläuepilz befallende Bereiche bis auf das Rohholz abschleifen.Nicht tragfähige Altbeschichtungen bis auf das Holz vollständig entfernen. Festhaftende Altbeschichtungen anschleifen, reinigen und auf Verträglichkeit mit CapaWood Protect Primer Iv prüfen.
Bekämpfende Maßnahmen: Zerstörtes Holz beseitigen. Fraßgänge bei verbleibendem Holz durch Ausbürsten mit einer Drahtbürste freilegen und das Bohrmehl entfernen. Statisch geschwächte Hölzer durch vorher imprägnierte Hölzer dauerhaft verstärken oder ersetzen. Bohrlochbehandlungen: Nur an frei zugänglichen Holzbauteilen durchführen. Keine abgedeckten Bauteile (z. B. Dielen) durchbohren, da das Holzschutzmittel unkontrolliert in Schüttungen laufen kann. Bei Behandlung von Unterdielenbereichen vorhandene Schüttungen und Dämmstoffe entfernen und erst nach oberflächlicher Trocknung wieder einsetzen.
Auftragsverfahren
Mögliche Auftragsverfahren:
- Streichen/Rollen
- Fluten, Tauchen
- Sprühen
- Bohrlochtränkung
Unverdünnt anwenden, nicht mit anderen Produkten mischen und vor Gebrauch gut aufrühren.
Während der Anwendung des Holzschutzmittels und der Trocknungsphase darf der Boden nicht kontaminiert werden. Alle Produktverluste müssen durch eine geeignete Abdeckung des Bodens (z. B. Plane) aufgefangen und sicher entsorgt werden.
Streichen / Rollen: Vorbeugend: Tragen Sie das Holzschutzmittel mit einem Pinsel oder einer Rolle direkt aus dem Originalbehälter auf das Holz auf.
Tauchen, Fluten: Vorbeugend und Bekämpfend: 10 kg/m³ Tauchverfahren (vollautomatisches und manuelles Tauchen); Fluten (Sprühtunnelverfahren): Der Transport der Imprägnierlösungen zum Tauchbehälter bzw. Tauchbecken bzw. zur Flutanlage erfolgt automatisiert über Verbindungsleitungen. Beim vollautomatischen Tauchen muss das unbehandelte Holz mit einem Hubwerk in das Tauchbecken eingebracht werden. Das Biozidprodukt darf nur für vollautomatisierte Tauchvorgänge verwendet werden, bei denen alle Schritte der Behandlung und Trocknung mechanisiert sind und keine manuelle Handhabung erfolgt. Nach der Schutzbehandlung muss das behandelte Holz mit einem Gabelstapler herausgehoben und zum Lagerplatz zur Trocknung gebracht werden. Beim manuellen Tauchen wird zu behandelndes Holz manuell in das Tauchbecken platziert. Anschließend wird das Holz mit Hilfe einer Stange unterhalb des Flüssigkeitsspiegels gedrückt und/oder das Holzschutzmittel mit einem Besen auf dem Holz verteilt (das Holz befindet sich währenddessen im Tauchbecken). Nach der Behandlung wird das Holz manuell aus dem Tauchbecken gehoben und zum Trocknen gestapelt. Beim Fluten wird das Holz durch einen geschlossenen Tunnel geleitet, in dem das Schutzmittel aufgebracht wird. Die Flutanlage ist an beiden Seiten offen, d. h. an der Vorder- und Rückseite. Das Holz wird durch die Vorderseite eingebracht und das behandelte Holz kommt tropfnass an der Rückseite wieder heraus. Nach dem Fluten wird das behandelte Holz automatisch durch einen Trocknungskanal geleitet, in dem die Holzgegenstände mit einem warmen Luftstrom getrocknet werden, bevor das Holz manuell gehandhabt und ein Top-Coat aufgetragen wird. Die Anwendung des Holzschutzmittels in einer stationären Anlage darf nur unter Dach auf undurchlässigem, hartem Untergrund über einer Auffangwanne erfolgen. Frisch behandeltes Holz muss nach Behandlung unter Dach und/oder auf undurchlässigem, hartem Untergrund gelagert werden. Überschüssiges Schutzmittel und Abtropfverluste müssen im unmittelbaren Bereich der Anlage aufgefangen und fachgerecht entsorgt oder in den Anlagenbetrieb zurückgeführt werden.
Sprühen: Vorbeugend: Die Verarbeitung erfolgt beispielsweise mit einem Airless-Niederdrucksprühgerät (4-5 bar), einschließlich Ansaugsystem, Druckregelventil und Sprühkopf. Über das Ansaugsystem wird das Produkt direkt aus dem Originalbehälter entnommen. Die Aufbringmenge wird unter Berücksichtigung des Drucks und der Dauer der Ventilöffnung ermittelt. Bei Anwendung im Sprühverfahren ggf. Atemschutz (Voll- /Halb-/Viertelmaske (EN136/140), Typ: A-P2 (Kombinationsfilter Kennfarbe: Braun/Weiß) tragen.
Bohrlochverfahren (Bohrlochtränkung; Bohrlochdrucktränkung): Über ein Ansaugsystem wird das Produkt direkt aus dem Originalbehälter entnommen. Die Bohrlochtränkung und Bohrlochdrucktränkung wird zur Behandlung solcher Teile von Holzkonstruktionen vor Ort verwendet, die für eine oberflächliche Behandlung nicht zugänglich sind. Diese Methode ergänzt die oberflächliche Anwendung.
Vorbeugender Holzschutz: Es gibt keine Standardanwendungsbedingungen. Um unter den gegebenen Umständen die geeignete Vorgehensweise (einschließlich Positionierung, Abstand, Durchmesser, Tiefe usw. der Bohrlöcher zur Aufnahme der erforderlichen Produktmenge) zu bestimmen, ist eine fachmännische Beurteilung erforderlich. Der Zulassungsinhaber sollte im Einzelfall zu den Anwendungsbedingungen (Anforderungen) konsultiert werden. Zur Sicherstellung der Wirksamkeit der vorbeugenden Maßnahme sollte die zugängliche Oberfläche von Holz zusätzlich oberflächlich (Streichen, Rollen, Sprühen) mit einer Aufbringmenge von 135 – 140 ml/m² (250 ml/m² mit Schutz vor Termiten) behandelt werden.
Bekämpfender Holzschutz: Zur Sicherstellung der Wirksamkeit der bekämpfenden Maßnahme sollte die zugängliche Oberfläche von Holz zusätzlich oberflächlich (Streichen, Rollen, Sprühen) mit einer Aufbringmenge von 350 ml/m² behandelt werden. Bohrlochtränkung: Nach der Behandlung wird jedes Bohrloch mit einem Holzdübel abgedichtet. Vorbeugender Holzschutz: Die Anwendung erfolgt durch dreifaches Auffüllen der einzelnen Bohrlöcher mit jeweils ca. 20 ml Produktmenge (7 ml pro Bohrloch und Füllung). 30 Minuten Wartezeit nach jeder Füllung. Bekämpfender Holzschutz: Die Anwendung erfolgt durch dreifaches Auffüllen der einzelnen Bohrlöcher mit jeweils ca. 20 ml Produktmenge (7 ml pro Bohrloch und Füllung). 30 Minuten Wartezeit nach jeder Füllung. Bohrlochabstand: 20 cm horizontal; 10 cm vertikal Bohrlochdrucktränkung: Es werden Bohrlöcher mit einem Durchmesser zwischen 8 und 12 mm und einer Tiefe von 80 mm gebohrt. In jedes Bohrloch muss ein Drive-In-Packer (Holzinjektor) mit Rückschlagventil und Anschluss für den Injektionskopf eingesetzt werden. Das Produkt wird durch Injektion mit einem Holzinjektor mit einem Airless-Niederdrucksprühgerät (4-5 bar), einschließlich Ansaugsystem, Druckregelventil und Sprühkopf mit Verbindungsstück angewendet werden. Die Aufwandmenge wird unter Berücksichtigung des Drucks und der Dauer der Ventilöffnung ermittelt. Vorbeugender Holzschutz: Die Anwendung erfolgt durch einfaches Auffüllen der einzelnen Bohrlöcher mit jeweils ca. 20 ml Produktmenge. Bekämpfender Holzschutz: Die Anwendung erfolgt durch einmaliges Injizieren von ca. 20 ml Produktmenge in jedes einzelne Bohrloch mittels Injektoren (sog. Packern). Bohrlochabstand: 20 cm horizontal; 10 cm vertikal
Verbrauch
Vorbeugend: Streichen, Rollen, Sprühen, Fluten (Sprühtunnelverfahren) 135-140 ml/m², Aufzubringen in 1-2 Arbeitsgängen.
Vorbeugend: Streichen, Rollen, Fluten mit Termitenschutz 250 ml/m². Aufzubringen in 1-2 Arbeitsgängen.
Mindestaufbringmenge 135 -145 ml/m²
Verarbeitungstemperatur
Optimale Verarbeitungseigenschaften zwischen 5°C und 25° C
Trocknung / Trockenzeit
Während der Anwendung und Trocknungszeit des Holzschutzmittels für ausreichende Luftzufuhr sorgen. Maschinelle Lüftung oder Fenster und Türen offenhalten (Querlüftung). Der Aufenthalt im Anwendungsbereich ist zu minimieren. Die Wiederbenutzung von Wohn- und Schlafräumen ist nach 2 - 5 Tagen (48-120 Stunden) wieder möglich. Andere Räume sind 2 Tage (48 Stunden) nach der Anwendung wieder nutzbar. Nach der Anwendung des Holzschutzmittels im Bohrlochverfahren kann sich die Trocknungszeit auf mindestens eine Woche verlängern.
Nach Abtrocknung überstreichbar mit lösemittelhaltigen und wässrigen Lasuren. Bei wässrigen Lasuren ist eine Überstreichbarkeit nach frühestens 5 Tagen gegeben. Wir empfehlen grundsätzlich einen Probeanstrich.
Werkzeuge
Am besten eigenen sich für den Auftrag Pinsel mit vollsynthetischen Borstenmischungen oder Chinaborste und rostfreiem Stahl (z.B. Storch ClassicTOP oder ClassicSTAR).
Werkzeugreinigung
Pinselreiniger, Testbenzin oder Kunstharzverdünnung. Flüssigkeitsrückstände von der Reinigung der Ausrüstung als gefährlichen Abfall entsorgen.
Hinweise
Die Brennbarkeit des behandelten Holzes wird nach der Trocknung des Holzschutzmittels nicht erhöht.
Rohes Holz im Außenbereich soll unmittelbar bevor es der Witterung (UV-Strahlung, Niederschlag, Wind) ausgesetzt wird, beschichtet werden. Ansonsten ist mit verminderter Anstrichhaftung, verursacht durch eine sich bildende Trennschicht, zu rechnen. Der Grad der Problematik dieser Trennschicht kann mit baustellenüblichen Prüfungen nicht ermittelt werden. Verlängerung der Haltbarkeit von beschichteten Holzfassaden: Was an konstruktivem Holzschutz verabsäumt wurde, kann durch eine Beschichtung nicht kompensiert werden. An stark bewitterten Fassadenflächen ist die Verwendung von Rift- und Halbriftbrettern unbedingt zu empfehlen, da es bei Fladerbrettern im Zuge der Bewitterung zum Ablösen der obersten Holzschichten an der Oberfläche und somit zu großflächigen Beschichtungsschäden kommt. Eine senkrecht montierte Fassadenschalung ist gegenüber einer waagrechten Schalung zu bevorzugen. Bei Fassadenschalungen sind sägeraue Oberflächen gehobelten vorzuziehen.
Bei der Beschichtung bzw. Renovierung von Holzoberflächen ist die Prüf- und Warnpflicht gemäß ÖNORM B 2230-1 zu beachten. Weitere Informationen zum Thema Holzschutz entnehmen Sie dem CapaWood Chronographen.