CapaWood® Holzdeckenfarbe
Produktdetails
Verwendungszweck / Eigenschaften
Wasserbasierte, weiße, deckende Renovierungsfarbe für Holzoberflächen im Innenbereich. Anwendbar auf begrenzt maßhaltigen und nicht maßhaltigen Holzbauteilen wie zum Beispiel:
¦Holzdecken
¦Wandvertäfelungen
Speziell für die weiße Grund-, Zwischen- und Schlusslackierung von alten Holzdecken.
Eigenschaften
¦Tropfgehemmt
¦Absperrend
¦Umweltschonend
¦Eintopfsystem (Grund-, Zwischen- und Schlussbeschichtung)
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Acrylatdispersion
Farbtöne
Weiß
Glanzgrad
Seidenmatt
Lagerung
¦ Kühl und verschlossen lagern.
¦ Vor Frost und hohen Temperaturen schützen.
Ab Herstelldatum mindestens 2 Jahre haltbar.
Verpackung / Gebindegrößen
- Weiß: 0,75 l, 2,5 l
Geeignete Untergründe
Max. 12 % Holzfeuchte bei begrenzt maßhaltigen und nicht maßhaltigen Bauteilen im Innenbereich ÖNorm 3430 /gemäß BFS-Merkblatt 18 Beschichtete und unbeschichtete Holzbauteile im Innenbereich.
Haftung, Absperrwirkung und Anstrichverträglichkeit vorher durch Testbeschichtung prüfen. Das Absperren von Holzinhaltsstoffen kann nicht in jedem Fall zugesichert werden. Im Einzelfall kann es bei größeren Mengen und besonders löslichen Holzinhaltsstoffen auch nach zweimaliger Beschichtung zu Verfärbungen kommen. Eine Testbeschichtung ist daher insbesondere bei Tropenhölzern und sehr astreichen Holzqualitäten sinnvoll.
Untergrundvorbereitung
Die Holzoberflächen müssen vor dem Beschichten von Staub, Schmutz, Harzgallen, Fetten, Ölen usw. gereinigt werden. Schleifstaub oder lose Reste von Altanstrichen gründlich abbürsten. Silikonreste führen zu Verlaufstörungen.
Renovieranstrich: Altbeschichtung anschleifen und gründlich reinigen. Nicht tragfähige Altbeschichtung bis auf das Holz vollständig entfernen.
Auftragsverfahren
Unverdünnt anwenden und nicht mit anderen Produkten mischen. Neues Holz mindestens zweimal unverdünnt streichen. Pinsel, Spritz- und Sprühapplikation, kurzflorige Lackierwalze.
Bei Renovieranstrichen 1 – 2 x unverdünnt streichen. Zwischenschleifen nach dem ersten Auftrag, nur wenn unbedingt erforderlich. Schleifstaub nicht einatmen. Anschließend noch 1 - 2 x unverdünnt beschichten.
Bei der Spritzapplikation zusätzliche Vorgaben zur persönlichen Schutzausrüstung beachten. Hinweise dazu im CapaWood Sicherheitsdatenblatt.
| Düse | Spritzwinkel | Druck | Verdünnung | |
| Airless | 0,008 bis 0,010 inch | 30° - 60° | ab 180 bar | unverdünnt |
| Wagner XVPL Finish Control 5500 | Nast-Frontend Blau | - | volle Luftmenge | ca. 10% mit Wasser |
| Graco NAST HVLP Spray | Edge 2 Nast | - | maximal | ca. 10% mit Wasser |
Verbrauch
Streichauftrag auf glatten Holzoberflächen:
Ca. 130 – 170 g/m²
Ca. 100 – 130 ml/m²
Streichauftrag auf sägerauen Holzoberflächen:
Ca. 200 – 300 g/m²
Ca. 150 – 230 ml/m²
Die Beschaffenheit des Untergrundes und die Holzfeuchtigkeit beeinflussen den Verbrauch. Exakte Verbrauchswerte sind nur durch vorherige Probebeschichtung zu ermitteln.
Verarbeitungsbedingungen
- Material-, Umluft- und Untergrundtemperatur: mind. 5 °C (günstiger Bereich: 10 bis 25 °C)
- Relative Luftfeuchte: ≤ 80 %
Trocknung / Trockenzeit
¦Grifffest: ca. 8 - 10 h
¦Überstreichbar: ca. 12 - 16 h
Für das wirkungsvolle Absperren der Holzinhaltsstoffe ist eine ausreichende Trockenzeit der einzelnen Beschichtungen von mindestens 12 Stunden erforderlich.
Werkzeuge
Am besten eigenen sich für den Auftrag Pinsel mit Kunststoffborstenmischungen mit fein zulaufender Spitze, und rostfreiem Stah. (z.B. Caparol NatureLine oder Storch Aqua Top). Bei einem Auftrag mit der Rolle empfehlen wir ungeposterte Großflächenwalzen mit flusenfreiem Bezug aus Polyester- Endlosgarn. Die Größe des Werkzeuges sollte dem Objekt angepasst sein (z.B. Storch UniSTAR proFilt).
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch mit Wasser und ggf. Netzmittel (Spülmittel) reinigen und entsprechend dem Sicherheitsdatenblatt entsorgen. Es wird das Tragen von Nitril Handschuhen empfohlen.
Hinweise
Durch den auch im Innenbereich vorkommenden Feuchtewechsel der Raumluft kommt es an Holzdecken zu Quell- und Schwindbewegungen. So können insbesondere in der Heizphase unbeschichtet Bereiche zum Vorschein kommen, die zuvor verdeckt waren. Bei ineinander geschoben Holzbauteilen, wie z. B. Nut- und Federbrettern kann es darüber hinaus zur Blockbildung kommen. Dabei werden zwei oder mehrere Bretter durch den Lack miteinander verklebt, so dass beim Feuchtewechsel ein Riss im Federbereich oder im Brett entstehen kann. Das ist handwerklich nicht vermeidbar.
Wasserbasierte Bindemittel besitzen thermoplastische Eigenschaften. Das heißt, auch trockene Beschichtungen können bei höheren Temperaturen unter Belastung miteinander verkleben. Beim Vorliegen dieser Möglichkeit geeignete Maßnahmen beim Lagern oder Verpacken beschichteter Teile, z.B. durch Zwischenlagen aus Papier oder Kunststofffolien, treffen. Bei beschichteten maßhaltigen Bauteilen (Fenster oder Außentüren) nur weichmacherfreie Dichtungen verwenden und "Lack-aufLack-Flächen" vermeiden.