CapaWood® Aqua Protect Primer
Produktdetails
Verwendungszweck / Eigenschaften
Wasserbasierte, nicht schichtbildende Holzschutzgrundierung für Holzbauteile im Außenbereich. Vorbeugend wirksam gegen Bläue- (gemäß EN 152) und Schimmelpilzbefall (gemäß EN 15457). Anwendbar auf maßhaltigen Holzbauteilen, begrenzt maßhaltigen und nicht maßhaltigen Holzbauteilen wie zum Beispiel:
¦Außenverkleidungen
¦Fassaden
¦Tore
¦Pergolen
¦Fenster
¦Außentüren
Ideal zur Behandlung von Nadelhölzern im Außenbereich ohne Erdkontakt, welcher nachfolgend mit Lasuren oder Lacken dekorativ endbehandelt werden.
Zugelassenes Biozidprodukt gemäß Verordnung (EU) 528/2012.
| Produktart | Holzschutzmittel PT8 |
| Reg. Nr. | AT-0021289-0001 |
| Wirkstoff | 9,5 g/l IBPC |
Wirkstoffe
IBPC
Achtung: Holzschutzmittel enthalten biozide Wirkstoffe zum Schutz des Holzes vor tierischen und/ oder pflanzlichen Schädlingen. Bitte deshalb nur nach Gebrauchsanweisung und nur dort verwenden, wo der Schutz des Holzes erforderlich ist. Missbrauch kann zu Gesundheits- und Umweltschäden führen. Das Holzschutzmittel ist nicht anzuwenden bei Holz, welches bestimmungsgemäß in direkten Kontakt mit Lebens- oder Futtermitteln kommt. Ebenso Bienenhäuser, Gewächshäuser (innen) und Saunaanlagen (innen) und Flächen, die von Fledermäusen genutzt werden, nicht damit behandeln. Hölzer für den Innen-/Wohnbereich nicht behandeln. Bei der Arbeit nicht essen und trinken. Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. Bei Unfall, Unwohlsein oder Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. Haut und Augenkontakt vermeiden, geeignete Schutzkleidung, z. B. Schutzhandschuhe, Schutzbrille tragen.
Eigenschaften
¦Gegen Bläuepilzbefall
¦Schnell trocknend
¦Ausgezeichnetes Eindringverhalten
¦Vorbeugend wirksam gegen Schimmelpilzbefall
¦Blockfest
¦Verbessert die Haltbarkeit nachfolgender Beschichtungen
¦Holzschutzmittel
Farbtöne
Farblos
Glanzgrad
Matt
Lagerung
¦Kühl und verschlossen lagern.
¦Vor Frost und hohen Temperaturen schützen.
Ab Herstelldatum mindestens 2 Jahre haltbar.
Verpackung / Gebindegrößen
¦Aqua Protect Primer: 0,75 l, 2,5 l, 10 l
Geeignete Untergründe
Max. 15 % Holzfeuchte bei maßhaltigen und max. 18 % Holzfeuche bei begrenzt maßhaltigen und nicht maßhaltigen Bauteilen Ö-Norm 3430.
Untergrundvorbereitung
Die Holzoberflächen müssen vor dem Beschichten von Staub, Schmutz, Harzgallen, Fetten, Ölen usw. gereinigt werden. Schleifstaub oder lose Reste von Altanstrichen gründlich abbürsten. Silikonreste führen zu Verlaufstörungen.
Neue Holzbauteile: Glatte und gehobelte Holzoberflächen in Faserrichtung schleifen, gründlich reinigen. Austretende Holzinhaltsstoffe wie z. B. Harze und Harzgallen entfernen.
Grundierung bei Renovieranstrich: Mit Bläuepilz befallende Bereiche bis auf das Rohholz abschleifen. Nicht tragfähige Altbeschichtungen bis auf das Holz vollständig entfernen. Festhaftende Altbeschichtungen anschleifen, reinigen und auf Verträglichkeit mit CapaWood Aqua Protect Primer prüfen.
Auftragsverfahren
Vor Gebrauch gut aufrühren, nicht mit anderen Produkten mischen und unverdünnt anwenden. Wir empfehlen grundsätzlich eine Probebeschichtung. Zweiten Anstrich frühestens nach 2 Stunden (bei Normklima) auftragen. Anwendung des Produktes nur mit geeignetem Deckanstrich. Dieser darf keine biozide Funktion haben und sollte regelmäßig gewartet werden. Während der Verarbeitung für gute Belüftung und Innenventilation sorgen. Fenster und Türen offenhalten. Die Trocknungszeiten zwischen den einzelnen Applikationen sind einzuhalten. Ein Zwischenschliff ist empfehlenswert. Bei Schleifarbeiten Staubfilter P2 verwenden.
Sprühen in geschlossenen Anlagen, (Sprühtunnelverfahren) Automatisches Tauchen, Fluten, Streichautomat, Vacumat®: Produkt über geschlossene Verbindungsleitungen zuführen. Nur in geschlossenen Sprühkammern verwenden, um Aerosolbildung zu vermeiden. Das Biozidprodukt darf nur für vollautomatisierte Tauchvorgänge verwendet werden, bei denen alle Schritte der Behandlung und Trocknung mechanisiert sind und keine manuelle Handhabung erfolgt. Nach der Schutzbehandlung muss das behandelte Holz mit einem Gabelstapler zum Lagerplatz zur Trocknung gebracht werden.
Manuelles Tauchen: Das Umfüllen des Produkts muss mit Hilfe einer Dosierpumpe erfolgen. Tauchbecken nach Gebrauch mit einem Schwimmdeckel versehen, so dass kein Luftpolster entsteht. Wasserverluste, die durch die Flutanlage zustande kommen, sind entsprechend auszugleichen.
Verbrauch
Streichauftrag auf glatten Holzoberflächen:
Ca. 120 – 140 g/m² Ca. 120 – 140 ml/m²
Streichauftrag auf sägerauen Holzoberflächen:
Ca. 200 – 280 g/m² Ca. 200 – 280 ml/m²
Mindestaufbringmenge 120-140 g/m² für Holzschutz-Wirksamkeit.
Die Beschaffenheit des Untergrundes und die Holzfeuchtigkeit beeinflussen den Verbrauch sowie den Farbton. Exakte Verbrauchswerte sind nur durch vorherige Probebeschichtung zu ermitteln.
Verarbeitungsbedingungen
¦Material-, Umluft- und Untergrundtemperatur: mind. 15 °C (günstiger Bereich: 15 bis 30 °C)
¦Relative Luftfeuchte: ≤ 80 %
Verarbeitungs- und Trockenzeit
Bei 23 °C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit:
¦Grifffest: ca. 1 h
¦Schleifbar / 2. Grundieranstrich: ca. 2 h
¦Nachfolgeanstrich / Deckanstrich mit Lacken oder Lasuren: ca. 6 h, jedoch innerhalb von 4 Wochen
Die Trockenzeiten sind stark abhängig von der Aufbringmenge und den Trocknungsbedingungen. Bei niedrigeren Temperaturen und höherer Luftfeuchtigkeit oder geringem Luftwechsel, z. B. durch dichte Stapelung der Bauteile verzögert sich die Trocknung.
Werkzeuge
Am besten eigenen sich für den Auftrag Pinsel mit Kunststoffborstenmischungen mit fein zulaufender Spitze, und rostfreiem Stahl (z.B. Caparol NatureLine oder Storch Aqua Top).
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch mit Wasser und ggf. Netzmittel (Spülmittel) reinigen und entsprechend dem Sicherheitsdatenblatt entsorgen. Es wird das Tragen von Nitril Handschuhen empfohlen.
Hinweise
Dichte Holzarten wie z.B. Lärche und Tropenhölzer eignen sich nicht für wasserbasierte Holzbeschichtungen im Außenbereich, Fichten- und Tannen- und Kieferholz sind vorzuziehen. Mit Ausnahme von CapaWood Aqua Top Oil und CapaWood Aqua Top Oil Pure sind wasserbasierte Beschichtungen auf dichten Holzarten zu vermeiden. Detaillierte Informationen zu diesem Thema erhalten Sie von unseren Fachberatern.
Bei unbekannter Holzart für die Beschichtung im Außenbereich wird ein lösemittelhaltiges Produkt empfohlen. BFS-Fachregeln Nr. 18 beachten!
Rohes Holz im Außenbereich soll unmittelbar bevor es der Witterung (UV-Strahlung, Niederschlag, Wind) ausgesetzt wird, beschichtet werden. Ansonsten ist mit verminderter Anstrichhaftung, verursacht durch eine sich bildende Trennschicht, zu rechnen. Der Grad der Problematik dieser Trennschicht kann mit baustellenüblichen Prüfungen nicht ermittelt werden.
Verlängerung der Haltbarkeit von beschichteten Holzfassaden:
¦Was an konstruktivem Holzschutz verabsäumt wurde, kann durch eine Beschichtung nicht kompensiert werden.
¦An stark bewitterten Fassadenflächen ist die Verwendung von Rift- und Halbriftbrettern unbedingt zu empfehlen, da es bei Fladerbrettern im Zuge der Bewitterung zum Ablösen der obersten Holzschichten an der Oberfläche und somit zu großflächigen Beschichtungsschäden kommt.
¦Eine senkrecht montierte Fassadenschalung ist gegenüber einer waagrechten Schalung zu bevorzugen.
¦Bei Fassadenschalungen sind sägeraue Oberflächen gehobelten vorzuziehen.
¦Bei der Beschichtung bzw. Renovierung von Holzoberflächen ist die Prüf- und Warnpflicht gemäß ÖNORM B 2230-1 zu beachten.
Weitere Informationen zum Thema Holzschutz entnehmen Sie dem CapaWood Chronographen.