Histolith® Antik-Lasur
Produktdetails
Verwendungszweck / Eigenschaften
Histolith® Antik-Lasur ist eine Lasurbasis zur Herstellung von dekorativen Lasurbeschichtungen nach dem Vorbild historischer Beschichtungen. Insbesonders auch für strukturerhaltende Lasurbeschichtungen auf Natursteinen geeignet.
Eigenschaften
- Edelmatte Oberfläche
- Hoch wetter- und lichtbeständig
- Wasserabweisend, w-Wert = 0,05 [kg/(m² · h 0,5 )]
- Hoch wasserdampfdurchlässig, sd-Wert < 0,01 m
- Hoch durchlässig für Kohlendioxid
- Hoch alkalisch, ph-Wert ca. 11
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Kaliwasserglas mit organischen Zusätzen (< 5%)
Farbtöne
Transparent
Selbstabtönung mit Histolith® Volltonfarben SI oder mit getöntem Histolith® FassadenSilikat oder Histolith® Sol-Silikat bis max. 30 % Zugabe. Maschinell abtönbar im ColorExpress-System mit anorganischen Farbpasten. Den Farbton und die gewünschte Transparenz der Lasur durch Probeanstriche ermitteln.
Glanzgrad
G4 stumpfmatt
Lagerung
Kühl, aber frostfrei.
Dichte
Lasurbasis ca. 1,0 g/cm³, durch Abtönung erhöht sich die Dichte.
Verpackung / Gebindegrößen
5 Liter
Geeignete Untergründe
Außenflächen
Neue Putze der Mörtelgruppen P I, P II und P III:
Standzeiten von Neuputzen vor der Beschichtung einhalten. Mindestens 1 Woche stehen lassen. Sinterhaut mit Histolith® Fluat entfernen.
Alte ungestrichene Putze und alte mineralische Anstriche:
Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Silikat-Fixativ, 2 : 1 bis 1 : 1 in Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.
Putzausbesserungen:
Der Ausbesserungsmörtel muss in seiner Art und seiner Struktur dem Altputz entsprechen und vor dem Anstrich gut abgebunden und ausgehärtet sein. Alle Putzausbesserungen mit Histolith® Fluat einstreichen und nachwaschen.
Natursteine:
Nur saugfähige Natursteine sind als Untergrund geeignet. Eine Probefläche anlegen und die Anstrichverträglichkeit prüfen. Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen.
Beachten:
Bei Natursteinen mit wasserlöslichen Inhaltsstoffen können diese auf der Anstrichoberfläche ausblühen und Flecken erzeugen.
Pilz- oder algenbefallene Flächen:
Flächen mit Pilz- bzw. Algenbefall nass reinigen. Nach Abtrocknung die Flächen mit Capatox einlassen und trocknen lassen.
Innenflächen
Neue Putze der Mörtelgruppen P I, P II und P III:
2 - 4 Wochen stehen lassen. Sinterhaut mit Histolith® Fluat entfernen.
Gipsputze der Mörtelgruppe P IV:
Bitte beachten Sie die Technische Information der jeweiligen Zwischenbeschichtung Histolith® Mineralin fein.
Gipsplatten:
Bitte beachten Sie die Technische Information der jeweiligen Zwischenbeschichtung Histolith®Mineralin fein.
Gipsbauplatten:
Bitte beachten Sie die Technische Information der jeweiligen Zwischenbeschichtung Histolith®Mineralin fein.
Beton:
Eventuell vorhandene Trennmittelrückstände entfernen.
Schimmelbefallene Flächen:
Schimmelbefall abwaschen. Nach Abtrocknung die Flächen mit Capatox einlassen und trocknen lassen.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Auftragsverfahren
Je nach gewünschtem Lasureffekt mit Bürstenwerkzeugen, Stupfpinsel, Naturschwamm oder Lappen.
Beschichtungsaufbau
Material nur abgetönt verarbeiten.
Lasurbeschichtung auf Natursteinen:
Grund-, Zwischen und Schlußbeschichtung, eingestellt je nach gewünschter Transparenz mit max. 20 % Histolith® Silikat-Fixativ, 2 : 1 mit Wasser verdünnt.
Dekorative Laurbeschichtungen auf Fassadenflächen:
Stark und ungleichmäßig saugende oder an der Oberfläche absandende mineralische Untergründe mit Histolith® Silikat-Fixativ grundieren, 2 : 1 bis 1 : 1 in Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des Untergrundes. Deckende Grund- oder Zwischenbeschichtung in Weiß oder in Abstimmung auf den nachfolgenden Lasuranstrich hell getönt mit Histolith® Mineralin fein oder mit Histolith® FassdenSilikat je nach gewünschter Struktur.
Schlußbeschichtung je nach gewünschtem Lasureffekt, 1-3 Aufträge, eingestellt je nach gewünschter Transparenz mit max. 10 % Histolith® Silikat-Fixativ, 2 : 1 mit Wasser verdünnt.
Dekorative Laurbeschichtungen auf Wandflächen innen:
Stark und ungleichmäßig saugende oder an der Oberfläche absandende mineralische Untergründe mit Histolith® Silikat-Fixativ grundieren, 2 : 1 bis 1 : 1 in Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des Untergrundes. Deckende Grund- oder Zwischenbeschichtung in Weiß oder in Abstimmung auf den nachfolgenden Lasuranstrich hell getönt mit Histolith® Mineralin fein je nach gewünschter Struktur.
Schlußbeschichtung je nach gewünschtem Lasureffekt, 1-3 Aufträge, eingestellt je nach gewünschter Transparenz mit max. 10 % Histolith® Silikat-Fixativ, 2 : 1 mit Wasser verdünnt.
Verbrauch
Ca. 80 - 100 ml/m², je nach Saugfähigkeit des Untergrundes (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln).
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umuft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 7 °C, direkter Sonnenbestrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten.
Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost!
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit nach 12 Stunden oberflächentrocken und überstreichbar, nach 24 Stunden regenfest. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser
Hinweise
Bitte beachten:
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf Histolith® Antik-Lasur nicht mit anderen Produkten vermischt werden. Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagerechte oder geneigte Flächen mit Wasserbelastung. Nicht für WDVS geeignet.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen sorgfältig abdecken, betrifft insbesondere Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine, Metall und Holz.
Besondere Hinweise
Farbtonunterschiede:
Durch stark unterschiedliche Alkalität, ungleiches Saugverhalten oder Verschiedenartigkeit des Untergrundes und dergleichen, kann es zu einer Fleckenbildung bzw. Farbtonunterschieden in der Beschichtung kommen.
Ausbesserungen:
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher selbst bei Verwendung der Originalbeschichtung unvermeidbar.