Malervlies
Produktdetails
Beschreibung / Werkstoff
Durch die Variation von Design, Type, Farbton, Glanzgrad und Technik der Beschichtung können mit Capaver-Vliesen hoch attraktive, wertvolle und individuelle Wandoberflächen erzielt werden. Bei Änderungswunsch von optischem Erscheinungsbild oder neuen Nutzungsanforderungen an Oberflächen können diese einfach, schnell und wirtschaftlich durch bedarfsgerechte Beschichtung realisiert werden
Verwendungszweck / Eigenschaften
Capaver Malervlies ist ein unbeschichtetes, imprägniertes Glasvlies zur Überdeckung von Haar- und Netzrissen im Innenbereich.
Eigenschaften
Haar- und netzrissüberbrückend
Bei Renovierung direkt überarbeitbar
Dimensionsstabil, verrottungsfest
Hoch nassbeständig
Technische Daten
Capaver Glasvliese sind aus rein mineralischen Glasfasern hergestellt.
Lagerung
Capaver Wandbeläge trocken lagern.
Verpackung / Gebindegrößen
Liefereinheit: Einzelkarton
Beschichtungsaufbau
Zwischenbeschichtung: Die Zwischenbeschichtung bildet die Basis für eine einwandfreie Schlussbeschichtung. Nach Trocknung des Wandbelages wird die Zwischenbeschichtung passend zur Schlussbeschichtung ausgeführt. Schlussbeschichtung: Die Auswahl der geeigneten Schlussbeschichtung richtet sich nach dem geforderten Beanspruchungs- und Glanzgrad.
Auftragsverfahren
Klebstoff im Rollenauftrag:
CapaColl VK gleichmäßig mit einer 18 mm Florrolle auftragen und je nach örtlichen Temperaturverhältnissen 1–2 Bahnen vorlegen.
Achtung! Achten Sie besonders darauf, dass der Kleber möglichst gleichmäßig verteilt ist, da Anhäufungen von Kleber unter dem Gewebe das abschließende Oberflächenbild negativ beeinflussen können.
Klebstoffauftrag in Spritzverarbeitung:
Das Spritzverfahren eignet sich nur beim Einsatz von mindestens 3 Personen.
CapaColl GK sollte hierzu je nach örtlicher Gegebenheit mit 20 % Wasser verdünnt werden.
Wichtig! Beim Spritzverfahren ist besonders auf den empfohlenen Materialverbrauch und die gleichmäßige Verteilung zu achten, so dass nicht zuviel Kleber auf den Untergrund gebracht wird.
Einbettung/Verklebung
Zur Vermeidung von Strukturunterschieden niemals gestürzt oder seitenverkehrt verkleben. Für das Glasvlies empfehlen wir den Doppelnahtschnitt. Hierzu wird Glasvlies ca. 5 cm überlappend aufeinandergeklebt, ein Doppelnahtschnitt ausgeführt und die Abschnitte entfernt.
Eine Stoßverklebung mit Glasvlies ist nicht möglich.
Die verklebten Bahnen werden mit einem Tapezierspachtel oder Rolle vollflächig und blasenfrei an den Untergrund angedrückt. Überstände werden unter Fixierung der Kanten mit dem Tapezierspachtel abgeschnitten.
Bei der Verklebung im Bereich von Außenecken ist das Vlies an der Ecke zu trennen.
Hinweis vor der Erstbeschichtung: Zur Optimierung der materialtypischen Oberflächensaugfähigkeit des Capaver Glasvlies nach dem Einbetten in das Kleberbett noch einmal vollflächig mit CapaColl GK dünn und gleichmäßig abgerollt werden.
Verarbeitungstemperatur
Verarbeitungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund: Nicht unter + 5 °C verarbeiten.
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund: Nicht unter + 5 °C verarbeiten.
Verbrauch
1 lfm / m2
Trocknung / Trockenzeit
Verklebte Bahnen vor Beschichtung durchtrocknen lassen
Hinweise
Capaver® Glasgewebe sind aus Glasfasern mit einem Durchmesser > 5 μm hergestellt und dadurch nicht lungengängig. Trotz höchster Einbindung der Glaspartikel können diese durch Zuschneiden der Gewebe in sehr begrenztem Umfang freigesetzt werden und bei hautsensiblen Personen Juckreiz hervorrufen, der nach Beendigung der Klebearbeiten abklingt. Grundsätzlich werden nach der Beschichtung keine Glasfasern mehr freigesetzt. Personen, welche sensibel auf Glasfasern reagieren, empfehlen wir während der Tapezierarbeiten geeignete Schutzvorkehrungen zu treffen.
Capaver®-Wandbeläge werden stets vor Verlassen des Werks sorgfältig geprüft. Vereinzelte produktionsbedingte Fehler können vorkommen. Diese sind an den Schnittkanten gekennzeichnet und durch entsprechende Zugaben ausgeglichen. Solche Fehler berechtigen nicht zu einer Reklamation. Grundsätzlich ist während des Zuschneidens/Tapezierens der Bahnen auf Fehlerfreiheit des Wandbelages zu achten. Im Falle von möglichen Reklamationen müssen die Chargen-/ Kontrollnummer und Artikelnummer/-bezeichnung bereitgehalten werden. Diese befinden sich auf dem Originalkarton des Wandbelages. Beanstandungen nach erfolgter Verklebung von mehr als 10 Bahnen können nicht anerkannt werden.
Besondere Hinweise
Dieses Merkblatt berät unverbindlich ohne Gewährübernahme. Die angeführten Verarbeitungshinweise sind den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Der Verarbeiter ist verpflichtet die Eignung und Anwendungsmöglichkeiten durch Eigenversuche zu prüfen, um Fehlschläge zu vermeiden für die wir keine Haftung übernehmen.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten. Gipskartonplatten müssen vorher tiefengrundiert werden. Kontrastreiche Untergründe müssen egalisiert werden.
Geeignete Untergründe
Innenflächen aus mineralischen Putzen der Mörtelgruppe PI, PII und PIII, Gips- und Fertigputze der Mörtelgruppe PIV, Gipskarton, Gipsbauplatten, Betonflächen.
Ergänzungsprodukte / Systemkomponenten
Capaver CapaColl GK Glasgewebekleber