
Capatect Rollkleber 615 (Spachteltype)
Produktdetails
Beschreibung / Werkstoff
Spezialkleber für die Verklebung von Capatect EPS-Fassadendämmplatten, vorbeschichteten
MW-Dämmplatten und Hanf im Capatect Wärmedämm-Verbundsystem. Optimal geeignet für Gipsfaserplatten, putzgrundierte Holzspanplatten und andere stabile, ebene Untergründe.
In Kombination mit einer Zugabe von 10 % Zement kann die Rollkleber 615 Spachteltype auch zur Verklebung von Dämmplatten auf alten und tragfähigen organischen Untergründen in der Sanierung verwendet werden.
Eigenschaften
- Dauerhaft hohe Adhäsionskraft gegenüber Holz, Holzwerkstoffen, Polystyrol-Hartschaum sowie mineralischen Untergründen
- Wasserdampfdurchlässig
- Verarbeitungsfertig
- Geschmeidige Verarbeitung
- Verstärkt faserelastisch und leicht gefüllt
- Alkalibeständig
Farbtöne
Hellbeige
Technische Daten
Rohdichte: | ca. 1.600 kg/m3 |
Konsistenz: | pastös |
Lagerung
Kühl und frostfrei. Original verschlossen 12 Monate lagerfähig.
Verpackung / Gebindegrößen
25 kg Eimer (24 Gebinde = 600 kg / Palette)
Verarbeitung
Holz und Plattenuntergründe:
Kleben der Dämmplatten:
Capatect-Rollkleber 615 wird mit einer 4 x 4 mm Zahnkelle auf den putzgrundierten Untergrund aufgetragen.
Zahnkellenauftrag:
Beim Zahnkellenauftrag wird der Rollkleber 615 zunächst gleichmäßig aufgetragen und danach mit einer Zahnkelle 4 x 4 mm gekämmt.
Maschineller Auftrag:
Der Rollkleber 615 ist verarbeitungsfertig eingestellt. Der Auftrag kann direkt aus dem Container mit einer Förderpumpe erfolgen. Rollkleber auf die gesamte Fläche gleichmäßig verteilen und mit einer Zahnkelle (4 x 4 mm) durchkämmen. Diese Auftragsmethode ist speziell für die waagrechte Verarbeitung (Fertighausbereich) geeignet.
Rollenauftrag:
Bei allen zwei Verfahren jeweils nur soviel Kleberfläche vorlegen, wie unmittelbar mit den Dämmplatten belegt werden kann. Die Offenzeit beträgt bei + 20 °C ca. 15 min. Bei erhöhter Untergrund-Saugfähigkeit, Temperatur, Luftbewegung sowie Sonneneinstrahlung trocknet der Kleber schneller ab. Dadurch können Haftungsprobleme auftreten. Der Kleberauftrag kann auch nach allen zwei Verfahren vollflächig direkt auf die Dämmplatten erfolgen. Die Dämmplatten sind mit leicht schiebender Bewegung fest an den Untergrund anzudrücken, sodass eine satte Kleberverbindung zustande kommt. Der hierbei seitlich austretende Kleber ist mit einer Spachtel zu entfernen. Bei der ersten Dämmplattenreihe in der Sockelschiene ist darauf zu achten, dass die Platten fest an der vorderen Aufkantung der Schiene anliegen. Keinesfalls darf hier durch zu wenig Kleberauftrag die Schiene vorstehen. Die Dämmplattenverklebung hat stets im Verband zu erfolgen.
Tragfähige, organische Beschichtung:
Der Capatect-Rollkleber 615 wird mit Zement vermischt und mit der Rand-Wulst-Punkt Methode (ca. 6 cm breite Streifen rund um den Rand und drei handtellergroße Punkte in der Mitte der Platte) auf die Rückseite der Dämmplatten aufgetragen. Die Menge des Klebers und die Höhe der Stege müssen entsprechend den Toleranzen des Untergrundes angepasst werden, sodass mindestens 40 % der Fläche in Kontakt mit dem Kleber sind. Unebenheiten von bis zu +/- 1 cm können im Kleberbett ausgeglichen werden.
Mindestverarbeitungstemperatur
Während der Verarbeitung und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter + 5 °C absinken. Nicht auf durch Sonne aufgeheizten Flächen sowie bei Regen, hoher Luftfeuchtigkeit oder bei starkem Wind arbeiten.
Materialzubereitung
Der Capatect Rollkleber 615 ist für den Zahnkellenauftrag oder maschinellen Auftrag ohne weitere Zusätze verarbeitungsfertig eingestellt. Falls erforderlich, die Konsistenz mit etwas Wasser nachstellen.
Bei der Verklebung von Dämmplatten auf organischen Altbeschichtungen wird der Capatect Rollkleber 615 mit 10 % Gewichtsteilen mit Zement CEM II 42,5N (PZ 275) mit einem geeigneten Rührwerk (max. 400 U/min.) solange gemischt, bis eine klumpenfreie Masse entsteht.
Mischungsverhältnis
Bei höheren Auftragsstärken sowie zur Verklebung auf organischen Beschichtungen wird der Capatect Rollkleber 615 mit max. 10 % Zement (CEM II 42,5N) angemischt.
Verbrauch
Ca. 1,5 - 3 kg/m2 auf ebenen Untergründen, je nach Auftragsverfahren (abhängig von der Auftragsdicke und der Ebenheit des Untergrundes).
Ca. 5 kg/m2 mit Zement auf organischen Altbeschichtungen in der Rand-Wulst-Punkt Methode.
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit je nach Auftragsdicke ca. 24 Stunden. Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten. Die Trocknungszeit ist stark abhängig von der Saugfähigkeit des Untergrundes. Dieser Kleber muss rein physikalisch abbinden.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweise
Bei der Anwendung auf Holzuntergründen ist zwingend eine Verdübelung erforderlich. Diese erfolgt noch in das nasse Kleberbett.
Besondere Hinweise
Zum Schutz vor Regeneinwirkung während der Trocknungsphase das Gerüst gegebenenfalls mit Planen abhängen.
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss eben, sauber, trocken, tragfähig, frei von trennenden Substanzen und schwach saugend sein.
Geeignete Untergründe
Der Capatect Rollkleber 615 ist vorwiegend für ebene Untergründe, wie Platten aus Holz- bzw. Gipswerkstoffen, Vollholzplatten und ähnlichen, geeignet. Auf glatten Untergründen (z.B. OSB ungeschliffen) ist eine Grundierung mit Capatect Putzgrund oder Capatect MultiPrimer erforderlich. Für stark saugende Untergründe ist dieser Kleber nicht geeignet.
In Verbindung mit Zement auf tragfähigen, organischen und schwach saugenden mineralischen Anstrichen. Diese werden vor der Verklebug aufgeraut, um die Haftung des Klebers zu verbessern.
Hinweise
Sofern es sich um ein kennzeichnungspflichtiges Produkt handelt, beachten Sie bitte das Sicherheitsdatenblatt auf unserer Website und die Hinweise auf dem Gebinde-Etikett.