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Capatect Fensteranschlussprofil Aluschale Flex 3D

Selbstklebendes, zweiteiliges Kunststoffprofil der Klasse III für schlagregensichere Anschlüsse von WDVS an Fenster- und Türrahmenkonstruktionen mit Alu-Vorsatzschale.
Geeignet für Abstände der Alu-Vorsatzschale zur Rahmenkonstruktion von 5-20 mm.
Zur Verhinderung von Rissen im Leistenstoßbereich ist das Profil in Längsrichtung mit einem 10 cm Gewebeüberstand ausgestattet.
Zum Fixieren der Leiste sind 125 Stk. Kunststoffnägel im Gebinde beigepackt.

Art.-Nr.: Länge: Stk. / Kart.:
305878 2,55 lfm 20 Stk.
Anwendungskritierien für Capatect WDVS-Gewebeanschlussleisten beachten.

Beschreibung / Werkstoff

Selbstklebendes, zweiteiliges Kunststoffprofil mit dreidimensionaler Bewegungsaufnahme der Klasse III für schlagregensichere Anschlüsse von WDVS an Fenster- und  Türrahmenkonstruktionen mit Alu-Vorsatzschalen. Das Profil mit aufgeschweißtem Gewebe (13,5 cm) ist durch die Teleskopfunktion für Abstände vom Fenster- bzw. Türrahmen zur Vorsatzschale von 10 - 20 mm bzw. (bei Abknicken der Sollbruchstelle am Leistensteg vom Grundprofil) von 5 - 15 mm einsetzbar. Es entsteht eine entkoppelte, schlagregensichere Lösung zwischen Putzsystem und Rahmenkonstruktion, wobei die Umlüftung und Entwässerung hinter der Alu-Vorsatzschale erhalten bleibt.

Eigenschaften

  • Keine starre Anbindung der Putzschale an die Einbauteile.
  • 3D-Bewegungsaufnahme (Klasse III).
  • Flexibler Anschluss ohne Verschraubung.
  • sauberer Abschluss.
  • die Umlüftung und Entwässerung hinter der Alu-Vorsatzschale bleibt bestehen.
  • geeignet für Alu-Vorsatzschalenabstände zu den Rahmenkonstruktionen von 5-20 mm.
  • gleiches Gewebe wie in der Flächenarmierung = kein systemfremdes Material.
  • abtrennbare Kunststofflasche mit Klebestreifen zur einfachen Abdeckung des Fensters.
  • schlagregensicher.
  • wartungsfreie Fugen.
  • UV-beständig.
  • Profilkörper aus recyclebarem thermoplastischem Kunststoff mit ultraverschweißten Glasgewebe.
  • zum Fixieren der Leiste bis zum Aufbringen vom armierten Unterputz sind 125 Stk. Kunststoffnägel im Gebinde beigepackt.
  • bei Platzmangel zur Leistenverklebung kann das Grundprofil gedreht werden.

Lagerung

Die Lagerung muss vor extremen Witterungseinflüssen (Regen, Hitze, Frost usw.) geschützt erfolgen. Bei gebogen gelagerten oder transportierten Leisten können bleibende Verformungen, sowohl am Glasgewebe als auch an den Kunststoffteilen, entstehen. Diese Verformungen werden durch anhaltende Sonnenbestrahlung (Material wird aufgeheizt) zusätzlich begünstigt. Derart beschädigte Leisten dürfen nicht mehr verarbeitet werden!

Verpackung / Gebindegrößen

2,55 lfm Profil (20 Stk. = 51 lfm / Karton)

Verarbeitung

Die Fluchtlinie der vorgesetzten Aluschale, unter Berücksichtigung der Profil-Geometrie, auf der Rahmenkonstruktion markieren. Die Anschlussleiste auf die erforderliche Länge mit der Capatect Leistenschere (Amboss-Schere) bzw. Winkelschleifer oder Metallsäge ablängen. Die zwei Teile der Leiste trennen und ggf. (bei Abständen von der Rahmenkonstruktion zur

Vorsatzschale von 5  bis < 10 mm) den Leistensteg vom Grundprofil durch einfaches Abknicken bei der vorhandenen Sollbruchstelle einkürzen. Vom Grundprofil den Abdeckstreifen des weißen Dichtbandes entfernen und die Profil-Hinterkante bündig mit der Markierung (so dass der Abstand zwischen Profil und Aluschale mind. 2 mm beträgt) spannungsfrei auf den tragfähig vorbereiteten Untergrund (Klebeprobe durchführen, siehe Untergrundvorbereitung) fest andrückend verkleben. Der Anpressdruck ist für die Festigkeit der Klebeverbindung am Untergrund entscheidend. Nun den zweiten Teil vom Profil mit Gewebefahne auf das bereits verlegte Grundprofil, bis zum Kontakt mit der Alu-Vorsatzschale, aufschieben (die beiden Stege an der Abrisslasche dienen als Abstandhalter) und mit den im Gebinde beigepackten Kunststoffnägeln fixieren. Die Abdeckfolie kann nach dem Entfernen des Schutzstreifens auf der abtrennbaren Lasche angebracht werden. Nachfolgend die Dämmplatten so verkleben, dass sie bündig beim Leistensteg der Anschlussleiste anliegen. Nach ausreichender Trocknung der verklebten Dämmplatten kann in diesem Bereich das Glasgewebe der Anschlussleiste in die jeweils zum Einsatz kommende Armierungsmasse eingebettet werden. Auf 10 cm Gewebeüberlappung muss dabei sowohl in der Laibung, im Bereich Leistenstoß als auch in der Flächenarmierung geachtet werden. Um eine Rissbildung im Leistenstoßbereich bestmöglich zu verhindern muss das Gewebe bis an den Abzugsteg der Anschlussleiste herangeführt werden. Armierter Unterputz und Strukturputz können nur systembezogen ausgeführt werden.

Nach dem Aufbringen der Endbeschichtung kann die Schutzlasche nebst Abdeckfolie sorgsam abgetrennt werden.

Mindestverarbeitungstemperatur

Während der Verarbeitung dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C absinken und max. +40 °C nicht überschreiten.

Verbrauch

1 lfm / lfm

Hinweise

Um eine einwandfreie Funktion der Profilanschlüsse an Fenster- und Türrahmenkonstruktionen sicherzustellen, müssen richtig ausgeführte Anschlussdetails vorhanden sein. Die Fenster- und Türrahmenkonstruktionen müssen nach dem neuesten Stand der Technik so befestigt sein, dass unzulässige Bewegungen auszuschließen sind. Der WDVS-Verarbeiter hat einen schlagregensicheren Anschluss von Fenster, Türen und Rahmenkonstruktionen an das WDVS zu gewährleisten. Die den Produkten beigelegten Verarbeitungshinweise und die Auswahlkriterien für Anschlussleisten (siehe Verarbeitungsrichtlinie der Qualitätsgruppe WDVS sowie Verarbeitungsrichtlinie für Anputz- und Anschlussprofile der ÖAP) sind zu beachten - wichtig für Gewährleistungsansprüche!
Anschlussleisten unmittelbar vor der Dämmplattenmontage anbringen. Eine längere Zeit der Vormontage kann sich ungünstig auf den Profilverbund auswirken. Vor dem Anbringen der Anschlussleisten ist eine Klebeprobe (siehe Klebeprobe bei Untergrundvorbereitung) zwingend erforderlich. Eine Fotodokumentation wird empfohlen. 
Grundsätzlich sollen nur ganze Stangen ohne Stoß eingebaut werden. Sind Leistenstöße unvermeidlich, so sind diese im oberen Drittel einzubauen. Das Flächen- bzw. Laibungsgewebe ist im Stoßbereich bis an die Leistenabzugskante der Armierungsmasse heranzuführen.
Für Rissfreiheit im Stoßbereich von Anschlussleisten kann nicht gewährleistet werden.
Entscheidend für die Klebekraft und damit für die spätere Endhaftung der Leisten am Untergrund ist ein starker Anpressdruck bei der Verklebung. Der Gewebestreifen der verklebten Leisten muss maximal nach 4 Tagen in die Armierungsmasse eingebettet werden. Die Armierung bzw. die Endbeschichtung darf die Sollbruchstelle des Abknicksteges der Schutzlasche nicht überragen, da sonst der Abknicksteg nicht sauber abgetrennt werden kann. Zum Schutz des Fensters kann eine Abdeckfolie auf den Laschen des Anschlussprofiles fixiert werden. Dazu muss der Schutzstreifen des Klebebandes auf der abtrennbaren Lasche abgezogen werden. Auf diesem Klebeband wird dann die Schutzfolie fixiert.

Besondere Hinweise

Dieses Merkblatt berät unverbindlich ohne Gewährübernahme. Die angeführten Verarbeitungshinweise sind den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Der Verarbeiter ist verpflichtet die Eignung und Anwendungsmöglichkeiten durch Eigenversuche zu prüfen, um Fehlschläge zu vermeiden für die wir keine Haftung übernehmen.

Untergrundvorbereitung

Alle Untergründe müssen eben, trocken, frei von haftmindernden Rückständen, staub- und fettfrei sowie tauglich für die Verklebung von Anschlussleisten bzw. Dichtbänder sein. Vor Montagebeginn müssen alle Untergründe gründlich (Reiniger Empfehlung: Synthesa Universalreiniger) gereinigt werden. Bei speziellen Oberflächen (Lack- bzw. Pulverbeschichtung) ist vor Anbringen der Profile der Untergrund entsprechend vorzubehandeln. In Zweifelsfall mit dem Fenster- bzw. Türlieferanten Kontakt aufnehmen. Generell ist eine Klebeprobe durchzuführen!

Klebeprobe lt. RL AP der ÖAP:
Die Klebeprobe ist an einer verdeckten Stelle folgendermaßen durchzuführen:
Ein kurzes ca. 10 cm langes Stück der geplanten Anschlussleiste wird an die vorher gründlich mit Synthesa Universalreiniger gereinigte Rahmenkonstruktion aufgeklebt, fest angedrückt und nach ca. 10 min. abgezogen.

Dabei muss der Bruch im Schaumdichtband erfolgen. Die Klebeprobe gilt als positiv, wenn die Klebekontaktfläche durchgängig ist, der Bruch im Schaumstoffband erfolgt und die Klebefläche mind. 80 % der Kontaktfläche beträgt. Bei einer positiven Klebeprobe können die verwendeten Profile entsprechend der durchgeführten Untergrundvorbereitung verwendet werden. Ablösungen des Klebebandes direkt vom Untergrund sind nicht zulässig - sie weisen auf eine unzureichende Verklebung mit dem Untergrund hin. Bei einer negativen Klebeprobe (vorwiegend auf niederenergetischen Oberflächen wie z. B. Lacke, Lasuren, Pulverbeschichtungen o.ä.) ist vor dem Anbringen der Anschlussleisten der Untergrund mit dem Capatect Primerstift vorzubehandeln. Nach ausreichendem Ablüften ist eine neuerliche Klebeprobe durchzuführen. Nach der Klebeprobe sind die Schaumstoffbandrückstände wieder restlos zu entfernen.

Hinweis zum Reinigungsmittel:
Synthesa Universalreiniger immer an einer (nach Fertigstellung des WDVS nicht mehr sichtbaren) Probefläche testen.

Ergänzungsprodukte / Systemkomponenten

Capatect Primerstift:


Dient zur Haftverbesserung von Anschlussleisten und Anschlussprofilen, vor allem auf schlecht anhaftenden Oberflächen (z. B. Lacke, Holzlasuren, Pulverbeschichtungen, Kunststoffoberflächen).

Hinweise

Sofern es sich um ein kennzeichnungspflichtiges Produkt handelt, beachten Sie bitte das Sicherheitsdatenblatt auf unserer Website und die Hinweise auf dem Gebinde-Etikett.

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