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Capatect Sockelflex Carbon
Capatect Sockelflex Carbon ist eine zweikomponentige Klebe- und Armierungsmasse für Sockel und Perimeterdämmplatte.
Speziell auf bituminösen Untergründen, sowie zum Armieren von expandierten und extrudierten Polystyrol-Dämmplatten im Sockelbereich und unter Niveau. Geeigneter Feuchteschutz als Vorstrich oder Spachtellage auf Armierungsmassen und Strukturputzen unter Niveau.
Art.-Nr.: | Packung: |
---|---|
29090018 | 18 kg Eimer |
*MSD = Mindestschichtdicke
Beschreibung / Werkstoff
Capatect Sockelflex Carbon ist eine zweikomponentige Klebe- und Armierungsmasse für Sockel- und Perimeterdämmplatten. Eignet sich speziell auf bituminösen Untergründen zum Verkleben und Armieren von expandierten und extrudierten Polystyroldämmplatten sowie als Feuchteschutz; Spachtellage auf Armierungsmassen und als Dichtanstrich auf Strukturputzen im Sockelbereich bis 30 cm unter und 5 cm über Niveau. Überstreichbar mit Carbosol oder Primasil Fassadenfarbe.
Capatect Sockelflex Carbon ersetzt grundsätzlich nicht den Deckputz über Niveau. Wird die Spachtellage (Feuchteschutz) oder Anstrich auf Strukturputzen über Niveau geführt, so sind (je nach Menge, Qualität und genauem Maß an Wasserzugabe, Be- & Verarbeitung des Produkts, Feucht- und Witterungsbedingungen im Allgemeinen) Farbtonunterschiede an diesen Flächen möglich. Ein zusätzlicher Anstrich (s.o.) wird hierfür und zur Farbangleichung an Hauptfassaden empfohlen (Mehrwert dieser Flächen).
Eigenschaften
- carbonfaserverstärkt
- sehr hohes Maß an Dichtheit gegen nicht drückendes Wasser
- frostbeständig
- beständig gegen neutrale Salze u. Tausalzlösungen
- alkalibeständig
- sehr elastisch (riss überbrückend)
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Copolymerisat-Kunstharzdispersion.
Technische Daten
- Wasserdampfdiffusionswert: µ=1350
- diffusionsäquivalente Luftschichtdicke (2 mm): sd: ca. 2,2 m nach DIN EN ISO 7783
- Wasserdurchlässigkeitsrate: W3 nach DIN EN 1062-1
- Konsistenz: unvermischt: pulverförmig und flüssig, vermischt: pastös
Lagerung
Kühl, trocken und frostfrei. Originalverschlossene Gebinde ca. 1 Jahr lagerstabil.
Verpackung / Gebindegrößen
18 kg Eimer
Komponente A: 9,0 kg, Komponente B: 9,0 kg (3 x 3,0 kg)
(24 Kombigebinde = 432 kg / Palette)
Artikelstamm
Art.-Nr. | Gebindeeinheit |
2909 0018 | 18 kg Capatect Sockelflex Carbon |
Verarbeitung
Bauseitige Vorbedingung
Voraussetzung für das Anbringen einer Sockel- bzw. Perimeterdämmung ist eine bauseits vorhandene, auf die vorherrschenden Belastungen abgestimmte Feuchtigkeitsabdichtung, entsprechend oder gleichwertig der DIN 18195 in Bezug auf die Belastungsstufen „Bodenfeuchtigkeit“, „nicht drückendes Wasser“, und “drückendes Wasser“. Eventuell erforderliche Maßnahmen zur Wasserableitung durch Dränung gemäß DIN 4095 bei „stauendem Wasser“, oder „langanhaltend drückendem Wasser“, bleiben von den Vorkehrungen zur Abdichtung und Wärmedämmung unberührt. Entsprechend der DIN 18195 ist die vertikale Feuchtigkeitssperre bis ca. 30 cm über Erdreichoberkante zu führen.
Verkleben von Capatect Dämmplatten
Capatect Sockelflex Carbon wird in der Rand-Wulst-Punkt Methode (am Rand umlaufend ca. 6 cm breiter Streifen, plattenmittig 3 handtellergroße Batzen) auf die Dämmplattenrückseite auftragen. Die Kleberauftragsmenge und die Steghöhe sind nach den Untergrundtoleranzen entsprechend so zu variieren, dass mind. 40 % Klebekontaktfläche erreicht werden. Unebenheiten bis +/-1 cm können im Klebebett ausgeglichen werden. Bei planen Untergründen unter Niveau kann der Kleberauftrag auch mit einer 10 x 10 mm Zahnspachtel auf den Untergrund aufgebracht werden. Um eine Hautbildung zu vermeiden, darf nur so viel Kleber aufgebracht werden, wie unmittelbar mit Dämmplatten belegt werden kann. Die Dämmplatten werden im Verband von unten nach oben pressgestoßen verkleben und mit leicht schiebenden Bewegungen fest am Untergrund andrücken. Keine Klebemasse in die Plattenstöße bringen. Auf flucht- und lotrechte Verlegung achten.
Aufbringen des Unterputzes
Nach dem Anbringen des Kantenschutzes an Fensterleibungen und Kanten, sowie der Diagonalarmierung an Ecken von Fassadenöffnungen ist Capatect Sockelflex Carbon jeweils in Bahnenbreite des Gewebes mittels Zahnspachtel (10 x 10 mm) aufzutragen und das Capatect Glasgewebe mit mind. 10 cm Überlappung einzudrücken. Nachfolgend nass-in-nass mit Capatect Sockelflex Carbon nochmals überspachteln, so dass eine vollflächige Abdeckung des Gewebes sichergestellt ist. Die Gesamtschichtdicke des Unterputzes beträgt (NSD) 3 mm, wobei das Capatect Glasgewebe ca. mittig eingebettet ist.
Feuchteschutz als Anstrich/Spachtellage
Capatect Sockelflex Carbon wird bei Verwendung als Anstrich mit max. 10 % reinem Wasser verdünnt und mit einem Pinsel oder Bürste aufgetragen (Verbrauchsmengen dürfen nicht unterschritten werden). Als Spachtellage wird Capatect Sockelflex Carbon in einer Mindestschichtdicke von 2 mm aufgetragen (Verbrauchsmengen dürfen nicht unterschritten werden).
Verbrauch
- Kleben: ca. 4,0 kg/m²
- Armieren: ca. 4,2 kg/m²
- bei Nennschichtdicke 3 mm
- Feuchteschutz als Anstrich: ca. 1,0 kg/m²
- Feuchteschutz als Spachtellage: ca. 1,4 kg/m²/je mm Schichtdicke
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit ist Capatect Sockelflex Carbon oberflächentrocken. Durchgetrocknet und belastbar nach 2 bis 3 Tagen. Bei niedriger Temperatur und höherer Luftfeuchtigkeit verlängert sich die Trockenzeit.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweise
Generell hat auch unsere Verarbeitungsanleitung für Capatect Wärmedämm-Verbundsysteme und Zubehör Gültigkeit.
Besondere Hinweise
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug verarbeiten. Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf Capatect Sockelflex Carbon nicht mit anderen Produkten verschnitten werden. Zur Vermeidung von Regeneinwirkung während der Trocknungsphase gegebenenfalls mit Planen abhängen. Bei starkem Wind oder Sonneneinstrahlung empfehlen wir, die Fassade durch Verhängen zu schützen. Um Staunässe zu vermeiden, muss Niederschlagswasser konstruktiv vom Gebäude weggeleitet werden.
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss trocken, sauber, eben, tragfähig sowie frei von haftmindernden Rückständen sein. (ÖNORM beachten) Bituminöse Untergründe müssen ausreichend ab gelüftet und durchgetrocknet sein.
Bitte beachten
Stammmasse und Härterkomponente sind chemikalienrechtlich unterschiedlich eingestuft.