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Capatect MF-Laibungsdämmplatte beidseitig beschichtet 035 K*

Beidseitig vorbeschichtete Mineralfaser-Fassadendämmplatte.
(Wärmeleitfähigkeit = 0,035 W/mK)
In den Stärken 2 - 5 cm erhältlich.

Plattenformat: 120 x 40 cm
Art.-Nr.: Dicken: Packung:
306182 2 cm 5,76 m²
306183 3 cm 3,84 m²
306184 4 cm 2,40 m²
306185 5 cm 1,92 m²

Beschreibung / Werkstoff

Nicht brennbare Laibungsplatte für das Capatect Minera-Line Wärmedämm-Verbundsystem.

Die weiße Beschichtung der MF-Laibungsplatte ermöglicht eine bessere Haftung der Armierung und verringert zudem den Juckreiz beim Schneiden und Hantieren mit den Laibungsplatten.

Eigenschaften

  • Brennbarkeitsklasse lt. ÖNORM EN 13501-1: A, nicht brennbar, EUROKLASSE A1
  • Verbessert Schall- und Wärmedämmwirkung
  • Wasserabweisend
  • Hoch diffusionsfähig
  • Alterungsbeständig
  • Unverrottbar

Farbtöne

Braun-gelb
Kleber und Putzseite weiß beschichtet

Technische Daten

 
Rohdichte: ca. 150 kg/m³
Wärmeleitfähigkeit: Lambda = 0,035 W/?(m · K)?
Diffusionswiderstandszahl: ?μ = ~1 gemäß DIN EN 12086?
Druckspannung bei 10 % Stauchung: ?> 20 kPa nach DIN EN 826?
Schmelzpunkt: ?> 1.000 °C nach DIN EN 13501?
Temperaturbeständigkeit: ?bis 150 °C anwendbar?
Längsbezogener Strömungswiderstand ?r (DIN EN 29053) 30 kPa*s/m²?
MW-PT5 gemäß ÖNORM B 6000

Lagerung

Die Paletetten, Bund sowie Dämmplatten sind mit der erforderlichen Sorgfalt zu behandeln, so dass Beschädigungen, Verschmutzungen sowie sonstige schädigende Einflüsse vermieden werden.

Verpackung / Gebindegrößen

Plattenformat: 120 x 40 cm
 

Verarbeitung

Verklebung
Die systemzugehörige Klebemasse in der Rand-Wulst-Punkt-Methode (am Rand umlaufend ca. 6 cm breite Streifen, plattenmittig 3 - 6 handtellergroße Punkte) auf die Dämmplattenrückseite auftragen. Zur Sicherstellung der Anhaftung in diesem Bereich die Klebemasse als Haftbrücke zunächst dünn vorspachteln und scharf abziehen. Die Kleberauftragsmenge und die Steghöhe ist nach den Untergrundtoleranzen entsprechend so zu variieren, dass mind. 40 % Klebekontaktfläche erreicht werden. Unebenheiten bis +/- 1 cm können im Klebebett ausgeglichen werden.

Maschinelles Verkleben
Die systemzugehörige Klebemasse kann mithilfe der Capatect Maschinentechnik Opus I(+) auf die Dämmplatten aufgetragen werden (Rand-Wulst umlaufend mit einem „W“ plattenmittig, sodass mindestens 40 % Klebekontaktfläche erreicht werden).  Der Kleber kann auch auf den Untergrund aufgebracht werden. Nach dem Aufbringen am Untergrund ist der Kleber mit einer Zahnspachtel durchzukämmen. Die Zahngröße richtet sich nach den auszugleichenden Untergrundunebenheiten, sodass mindestens 80 % Klebekontaktfläche erreicht werden. Um eine „Hautbildung“ zu vermeiden darf nur soviel Kleber aufgebracht werden, wie unmittelbar danach mit Dämmplatten belegt werden kann.

Verlegung
Die Dämmplatten im Verband von unten nach oben pressgestoßen verkleben und gut andrücken. Keine Klebemasse in die Plattenstöße bringen. Auf flucht- und lotrechte Verlegung achten. Eventuell entstehende Fugen < 5 mm mit Capatect Füllschaum B1 ausfüllen. Fugen > 5 mm sind nicht zulässig und müssen mit artgleichem Dämmstoff geschlossen werden.
Zuschnitte können mit dem Capatect Schneidgerät oder mit einer geeigneten Handsäge erfolgen.

An der Fassadenfläche verklebte Dämmplatten vor Feuchtigkeit schützen (Gerüstschutznetz).

Dübelung
Eine zusätzliche Verdübelung ist Untergrundunabhängig immer vorzunehmen. Eine Verdübelung ist nur im Schema "W" zulässig und muss aus mindestens 6, jedoch höchstens 12 Dübel/m² bestehen.Die genaue Dübelanzahl muss der ÖNORM B6400-1 entnommen werden.

Ausgleichsschicht
Eine Ausgleichsschicht ist mittels systemzugehörigem Unterputz, so gering wie möglich, herzustellen. Es gilt grundsätzlich die in der ÖN B 6400-1 vorgeschriebene maximale Dicke von 3 mm. Da hierbei Gesamtunterputzdicken von 8 -9 mm entstehen können, ist es wichtig, eine Gewebeüberdeckung von mindestens 2 mm bzw. ein Drittel der gesamten Unterputzdicke zu erreichen. Ist dennoch, aufgrund höherer Verlegeunebenheit, eine dickere Ausgleichschicht nötig, muss mit dieser schon eine zusätzliche Gewebearmierung eingebettet werden. HINWEIS: Hohe Gesamtschichtdicken und ungünstige Gewebelagen können zu Schäden in der fertigen Fassadenbeschichtung führen.

Unterputz
Die Armierungsmasse wird vollflächig aufgetragen und mittels Zahnkelle durchgekämmt. Das Capatect Glasseidengewebe wird faltenfrei, mit möglichst durchgehenden Bahnen mit 10 cm Überlappung in den frischen Unterputz eingebettet. Das Glasseidengewebe wird anschließend mit einem Drittel der Gesamtschichtdicke überdeckt.

Geeignete Klebe- und Unterputzmörtel: Siehe Capatect Verarbeitungsrichtline WDVS

Oberputz
Das Aufbringen des Oberputzes erfolgt je nach Struktur mit dem systemzugehörigen Oberputz.

Verarbeitungsbedingungen

Während der Verarbeitung und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter + 5 °C absinken und + 30 °C nicht überschreiten. Gegen Wind, Regen und direkter Sonneneinstrahlung sind zusätzlich Maßnahmen zu treffen.

Hinweise

Bei der Verarbeitung sind die geltenden Normen, Herstellerangaben und Verarbeitungsrichtlinien einzuhalten.

Besondere Hinweise

"Während der gesamten Verarbeitungszeit sind der Untergrund sowie das herzustellende WDVS vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Fassadenflächen sind immer mit einem Fassadenschutznetz oder ähnlichen zu schützen.
Auf den Niederschlagschutz von oben ist gesondert zu achten" - Auszug VAR WDVS der Qualitätsgruppe für Wärmedämmverbundsysteme; 4.9 Gerüst.

Untergrundvorbereitung

Der Untergrund muss eben, sauber, tragfähig, frei von Verunreinigungen und trennenden Substanzen sein. Vorstehende Mauergrate sind zu entfernen. Schadhafte, abblätternde mineralische Anstriche oder Strukturputze sind weitestgehend zu entfernen. Putzhohlstellen sind abzuschlagen und mit geeignetem Material flächenbündig beizuputzen. Absandende oder mehlige mineralische Oberflächen sind gründlichst bis zur festen Substanz zu reinigen und mit Primalon Tiefgrund LF zu grundieren.

Im Zweifelsfall mit der vorgesehenen, systemzugehörigen Klebermasse eine Haftzugprüfung (Gewebe einspachteln und nach entsprechender Trockenzeit abziehen) durchführen oder einen unserer Fachberater beiziehen.

Geeignete Untergründe

  • Mineralische, neubaugleiche Untergründe
  • Feste, tragfähige, mineralische Altputze
  • Tragfähige, mineralische Altanstriche oder Altbeschichtungen sowie andere tragfähige, mineralische, ebene, saugende Untergründe

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