Beschreibung / Werkstoff
Weiß pigmentierte Spezialgrundierung auf Basis eines wasserverdünnbaren Acrylatharzes zum Isolieren (Absperren) wasserlöslicher Holzinhaltsstoffe unter hellen, deckend pigmentierten Beschichtungen auf Holzbauteilen.
Verwendungszweck / Eigenschaften
Sperrgrundierung unter hellen, deckend pigmentierten Beschichtungen auf Wasserbasis, z.B. DANSKE Color, gegen Verfärbungen infolge des Durchblutens von wasserlöslichen Holzinhaltsstoffen oder Ästen, insbesondere bei heimischen Nadelhölzern, z.B. bei Profilbrettern für Schalungen.
Nicht verwenden:
Für Holz in dauerndem Erd- oder Wasserkontakt. Nicht für horizontale Oberflächen (z. B. Terrassenböden) geeignet.
Farbtöne
Weiß
Lagerung
Mind. 1 Jahr, original verschlossen, kühl und trocken.
Vor Frost und hohen Temperaturen geschützt lagern.
Verpackung / Gebindegrößen
5 Liter, 20 Liter
Verarbeitung
Unverdünnt allseitig streichen, spritzen oder durch industrielle Verfahren, wie Vakumat, Spritz- oder Streichautomaten. Vor Gebrauch gut aufrühren.
Holzfeuchtigkeit
Max. 18 % bei nicht maßhaltigen Bauteilen,
max. 15 % bei maßhaltigen Bauteilen (Fenster, Außentüren).
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
nicht unter + 7 °C verarbeiten. Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht übersteigen.
Verdünnung
Unverdünnt anwenden. Nicht mit anderen Produkten mischen.
Verbrauch
Holz gehobelt:
ca. 85 ml/m² pro Auftrag (100 g/m²)
Holz sägerau:
ca. 200 ml/m² pro Auftrag (250 g/m²)
Die Beschaffenheit des Untergrundes und die Holzfeuchtigkeit beeinflussen den
Verbrauch/die Ergiebigkeit.
Mindestaufbringmenge
130 ml/m² (160 g/m²) bzw. 130 µm (naß) auf den Sichtseiten nicht unterschreiten. Auf Profilbretter-Rückseiten kann der Verbrauch auf ca. 50 % reduziert werden.
Trocknung / Trockenzeit
Die Trockenzeiten sind stark abhängig von der Aufbringmenge und den Trocknungsbedingungen.
Richtzeiten bei 160 g/m², 23 °C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit: Deckbeschichten nach mindestens 8 Stunden Zwischentrockenzeit.
Niedrige Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit oder geringer Luftwechsel, z.B. durch dichte Stapelung, verzögern die Trocknung. Bei der Wärmetrocknung sind die Trockenzeiten anhand der betrieblichen Gegebenheiten zu ermitteln. Vor einer Wärmetrocknung, z.B. im Umlufttrockner, nach dem Auftragen eine ausreichende Ablüftezeit (10 bis 15 Minuten) bei Raumtemperatur zur Vermeidung von Hautbildung vorsehen. Anschließend bei 40 °C bis
50 °C ca. 20 Minuten trocknen. Ist eine ausreichende Ablüftezeit nicht möglich, darf die Temperatur nach dem Auftragen, um Hautbildung zu vermeiden, in Trockenkanälen nur langsam gesteigert werden. Dabei ist für ausreichende Abluft zum Abtransport des Wassers zu sorgen. Die isolierende Wirkung ist erst nach ausreichender Trocknung gegeben.
Werkzeuge
Nur rostfreie Arbeitsgeräte verwenden.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser. Reinigungsflüssigkeiten sammeln und wie Produkt entsorgen.
Hinweise
Falls gemäß ÖNORM B 3802-3 erforderlich, kann mit DANSKE Holzschutzgrund (wässrig) zum vorbeugenden Schutz gegen Bläue und holzzerstörende Pilze oder mit DANSKE Imprägniergrund (lösemittelhältig) zum vorbeugenden Schutz gegen Bläue, holzzerstörende Pilze und Insekten vorbehandelt werden.
Wasserverdünnbare Bindemittel besitzen thermoplastische Eigenschaften. Das heißt auch trockene Beschichtungen können bei höheren Temperaturen unter Belastung miteinander verkleben. Beim Vorliegen dieser Möglichkeit geeignete Maßnahmen beim Lagern oder Verpacken beschichteter Teile, z.B. durch Zwischenlagen aus Papier oder Kunststofffolien, treffen. Bei beschichteten maßhaltigen Bauteilen (Fenster oder Außentüren) nur weichmacherfreie Dichtungen verwenden und "Lack-auf-Lack-Flächen" vermeiden.
Trockene Beschichtungen aus DANSKE Aktivgrund können durch Holzinhaltsstoffe verfärben. Bei ausreichender Schichtdicke werden diese Verfärbungen fixiert und beeinträchtigen eine Deckbeschichtung in der Folge nicht mehr. Bei Exotenhölzern empfehlen wir einen Aufbau wie vorgesehen als Probebeschichtung. Beim Stapeln und Verpacken Zwischenlagen aus Papier oder Kunststofffolien verwenden.
Höhere Holzfeuchtigkeiten vermindern die Sperrwirkung, ebenso zu geringe Auftragsmengen, besonders im Bereich von Ästen. Vor dem Deckbeschichten nicht zwischenschleifen, da dadurch die Sperrwirkung beeinträchtigt wird. Eine gemäß ÖNORM B 3802 - 3 ggf. notwendige Holzschutzgrundierung vor dem Beschichten mit DANSKE Aktivgrund aufbringen.
Besondere Hinweise
Lärche eignet sich nur bedingt für Holzbeschichtungen, Fichten- und Tannenholz sind vorzuziehen. Detaillierte Informationen zu diesem Thema erhalten Sie von unseren Fachberatern.
Rohes Holz im Außenbereich muss unmittelbar nachdem es der Witterung (UV-Strahlung, Niederschlag, Wind) ausgesetzt wurde, beschichtet werden. Ansonsten ist mit verminderter Anstrichhaftung, verursacht durch eine sich bildende Trennschicht, zu rechnen. Der Grad der Problematik dieser Trennschicht kann mit baustellenüblichen Prüfungen nicht ermittelt werden.
Verlängerung der Haltbarkeit von beschichteten Holzfassaden:
- An stark bewitterten Fassadenflächen ist die Verwendung von Rift- bzw. Halbriftbrettern unbedingt zu empfehlen, da es bei Fladerbrettern im Zuge der Bewitterung zum Ablösen der obersten Holzschichten an der Oberfläche und somit zu großflächigen Beschichtungsschäden kommt.
- Eine senkrecht montierte Fassadenschalung ist gegenüber einer waagrechten Schalung zu bevorzugen.
- Bei Fassadenschalungen sind sägeraue Oberflächen gehobelten vorzuziehen.
- Bei der Beschichtung bzw. Renovierung von Holzoberflächen ist die Prüf- und Warnpflicht gemäß ÖNORM B 2230-1 zu beachten.
Weitere Informationen zum Thema Holzschutz entnehmen Sie dem DANSKE Chronographen.
Untergrundvorbereitung
Die Holzoberflächen müssen vor dem Beschichten von Staub, Schmutz, Harzgallen, Fetten, Ölen usw. gereinigt werden. Schleifstaub oder lose Reste von Altanstrichen gründlich abbürsten. Silikonreste führen zu Verlaufstörungen.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/g) 30 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 20 g/l VOC.
Hinweise lt. Chemikaliengesetz
Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben - Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden - Dieses Produkt und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen
Enthält 1,2-Benziosthiazol-3(2H)-on, 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Entsorgung
Sonderabfallverbrennung oder Problemstoffsammelstellen. Nicht mit dem Hausmüll entsorgen. Nicht in die Kanalisation, ins Erdreich oder in Gewässer gelangen lassen. Ungereinigte Verpackung wie Produkt entsorgen.
Abfallschlüsselnummer
57 303 (gemäß ÖNORM S 2100)
EWC/EAK
08 01 11
Wassergefährdungsklasse
WGK 2, wassergefährdend
ADR/RID
UN 3082