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DisboPOX W 447 2K-EP-Universalharz

Wasserverdünnbare, pigmentierte 2K-Epoxidfestharzbeschichtung für befahrbare Bodenflächen in Industrie und Gewerbe geringer bis mittlerer industrieüblicher Belastung. Chemikalien- und desinfektionsmittelbeständiger Schutzanstrich für hochstrapazierte Wandflächen im Innenbereich. Seidenglänzend. Emissionsarm.

Ausgezeichnet mit dem Eurofins IAC Gold Zertifikat.

Verbrauch: 0,25 kg/m² je Arbeitsgang Mindestanzahl der Anstriche: 2 Mischungsverhältnis: 3 Gew.-Teile Teil A, 2 Gew.-Teile Teil B
Art.-Nr.: Farbton / Preisgruppe: Packung: Preisgruppen:
965583 Cremeweiß 10 kg
965592 Sonderton 10 kg PG1 , PG2 , PG3

Verwendungszweck / Eigenschaften

Bodenflächen:
Für befahrene, mineralische Bodenflächen und Hartasphaltestriche im Innenbereich in Industrie und Gewerbe wie z.B. Versorgungsräume, Heizzentralen, Lager, Archive, Magazine, Gänge, Fluchtwege, Nottreppen, Sozialräume. Zwischenbeschichtung im Disboxid ArteFloor-System.

Wandflächen:
Für mineralische Wandflächen, die hohen Belastungen durch Chemikalien, Desinfektionsmittel oder Feuchtigkeit ausgesetzt sind, wie z.B. in Krankenhäusern, Lüftungsschächten, Laboratorien, Produktionsräumen in der Lebens- und Genussmittelindustrie. Zwischen- und Schlussbeschichtung für Capaver Glasgewebe und Capadecor AkkordVlies-Z.

Eigenschaften

  • gut chemikalienbeständig
  • desinfektionsmittelbeständig
  • dekonatiminierbar nach DIN 25 415
  • diffusionsfähig - geeignet für Magnesit- und Anhydritestrich
  • emissionsminimiert, TÜV-schadstoffgeprüft und -überwacht

Geprüft nach den AgBB-Prüfkriterien für VOC-Emissionen aus innenraumrelevanten Bauprodukten. Das Bewertungsschema des AgBB (Ausschuß zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten) wurde von den Umwelt- und Gesundheitsbehörden für die Verwendung von Baumaterialien in sensiblen Bereichen wie z.B. Aufenthaltsräumen abgeleitet.

Topfzeit

Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit ca. 90 Minuten.
Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern die Topfzeit.

Hinweis: Das Ende der Topfzeit ist optisch nicht erkennbar. Ein Überschreiten führt zu Glanzgrad- und Farbtonveränderungen sowie zu niedrigeren Festigkeiten und Haftungsverlusten mit dem Untergrund.

Zu große Schichtdicken (Mehrverbrauch) bei den einzelnen Arbeitsgängen vermeiden. Während der Trocknungs- und Erhärtungsphase für gute Be- und Entlüftung sorgen.

Bindemittelbasis / Wirkstoffe

Wasserverdünnbares 2K-Epoxidfestharz

Farbtöne

  • Standard:
    Altweiß, Sonderfarbtöne auf Anfrage 
  • ColorExpress:
    Auf ColorExpress-Stationen vor Ort in über 21.000 Farbtönen abtönbar.
    Exclusive Farbgestaltung durch die Farbtöne der FloorColor plus-Kollektion möglich.
    Je nach Farbton Basis 1, Basis 2 oder Basis 3 an der ColorExpress-Station mischen.

Farbtonveränderungen und Kreidungserscheinungen bei UV- und Witterungseinflüssen möglich. Organische Farbstoffe (z.B. in Kaffee, Rotwein oder Blättern) sowie verschiedene Chemikalien (z.B. Desinfektionsmittel, Säuren u.a.) können zu Farbtonveränderungen führen.
Schleifende Beanspruchungen können zum Verkratzen der Oberfläche führen.
Die Funktionsfähigkeit wird dadurch nicht beeinflusst. Bei intensiven und dunklen Farbtönen kann an der Beschichtungsoberfläche ein temporärer Pigmentabrieb entstehen - ggf. ist eine Einpflege oder eine transparente Versiegelung erforderlich.

Glanzgrad

Seidenglänzend

Technische Daten

  • Diffusionswiderstandszahl µ (H2O): ca. 40.000
     
  • Abrieb nach Taber (CS 10/1000 U/1000 g): 66 mg/30 cm²
Chemikalienbeständigkeitstabelle in Anlehnung an EN ISO 2812 bei 20 °C
   7 Tage
Essigsäure 5 %ig + (V)
Salzsäure 10 %ig + (V)
Schwefelsäure < 10 %ig + (V)
Zitronensäure 10 %ig +
Ammoniak 25 %ig (Salmiakg.) +
Calciumhydroxid +
Eisen III Chloridlsg., gesättigt + (V)
Lysoformlsg. 2 %ig +
Magnesiumchloridlsg. 35 %ig +
Dest. Wasser +
Kochsalzlsg., gesättigt +
Testbenzin (Terpentin-Ersatz) +
Waschbenzin +
Heiz- und Dieselkraftstoff +
Coca-Cola + (V)
Kaffee + (V)
Rotwein + (V)
Trafo-Kühlflüssigkeiten +
Zeichenerklärung: + = beständig, (V) = Verfärbung

Lagerung

Kühl, trocken, frostfrei.
Originalverschlossenes Gebinde mindestens 2 Jahre lagerstabil.
Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20 °C lagern.

Dichte

Ca. 1,4 g/cm³

Trockenschichtdicke

Ca. 35 µm/100 g/m²

Gutachten

  • 1-1250: Prüfung auf Dekontaminierbarkeit nach DIN 25415
    Fachhochschule Aachen;
     
  • 1-1249: Gutachten über 2K-Beschichtung nach lebensmittelrechtlichen Gesichtspunkten Hygiene-Institut des Ruhrgebiets, Gelsenkirchen;
     
  • 1-1203: Prüfung des Brandverhaltens nach DIN EN 13501-1
    Prüfinstitut Hoch, Fladungen;
     
  • 1-1101: Prüfung der Rutschhemmung R 9 Material-Prüfinstitut Hellberg, Adendorf;
     
  • 1-1247 TÜV-Zertifikat, Emissionsminimierte Bodenbeschichtung für Standardfarbtöne
    TÜV Nord;
     
  • 1-1248 TÜV-Zertifikat, Emissionsminimierte Bodenbeschichtung für Mischfarbtöne
    TÜV Nord.

Verpackung / Gebindegrößen

10 kg Kunststoff-Kombi-Gebinde

Beschichtungsaufbau

Grundbeschichtung:
Neue, unbenutzte mineralische Untergründe und Hartasphaltestriche mit Disbopox 447 E.MI Wasserepoxid, mit ca. 5-10 % Wasser verdünnt, grundieren. Benutzte und stark saugende Untergründe mit Disbopox 443 EP-Imprägnierung grundieren. Die Grundierung mit einer Versiegelerbürste intensiv einarbeiten.

Beschichtung:
Zwischen- und Schlussbeschichtung unverdünnt auftragen. Bei einem extremen Farbtonwechsel und sehr intensiven Farbtönen (z.B. aus der ColorExpress Basis 3) kann bei sehr hohen optischen Ansprüchen ein dritter Arbeitsgang erforderlich sein.

Oberflächengestaltungen:
Disboxid 948 Color-Chips in die frische Beschichtung einstreuen und nach Trocknung mit Disbopur 458 PU-AquaSiegel glatt bzw. unter Beimischung von 3 Gew.-% Disbon 947 SlideStop Fine rutschhemmend versiegeln.

Auftragsverfahren

Das Material kann gestrichen, gerollt (mit texturiertem Polyamid-Roller, z.B. Rotanyl Maler-Walze 8 mm, Florhöhe 11 mm, Fa. Rotaplast) oder gespritzt werden (Airless, min. 50 bar, Düse 0,015–0,017 inch, Spritzwinkel 45°, nachrollen).

Verarbeitungsbedingungen

Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Mind. 10 °C, max. 30 °C. Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur sollte immer mindestens 3 °C über der Taupunkttemperatur liegen.

Materialzubereitung

Grundmasse aufrühren und Härter zugeben. Mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min.) intensiv mischen, bis ein schlierenfreier und gleichmäßiger Farbton entsteht. In ein anderes Gefäß umfüllen und nochmals gründlich mischen. Das Material für die Zwischen- und Deckbeschichtung darf nicht verdünnt werden.

Mischungsverhältnis

Grundmasse : Härter = 3 : 2 Gewichtsteile

Verbrauch

Grundbeschichtung  
mineralische Untergründe
Disbopox 447 E.MI Wasserepoxid
oder Disboxid 462 EP-Grundier- und Mörtelharz
ca. 200 g/m²
Hartasphaltestriche
Disbopox 447 E.MI Wasserepoxid
ca. 200 g/m²
Capaver Glasgewebe und Capadecor AkkordVlies-Z
Disbopox 447 E.MI Wasserepoxid
ca. 120 - 200 g/m²
Beschichtung  
Bodenflächen ca. 200 - 250 g/m² je Auftrag
Wandflächen ca. 120 - 200 g/m² je Auftrag
Oberflächengestaltungen (Boden)  
Chipseinstreuung
Disboxid 948 Color-Chips
ca. 30 g/m²
Versiegelung glatt
Disbopur 458 PU-AquaSiegel
ca. 130 g/m²
Versiegelung rutschhemmend
Disbopur 458 PU-AquaSiegel
Disbon 947 SlideStop Fine
ca. 130 g/m²
ca. 4 g/m²

Exakte Verbrauchswerte durch Musterlegung am Objekt ermitteln.

Trocknung / Trockenzeit

Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit nach ca. 1 Tag begehbar, nach ca. 3 Tagen mechanisch belastbar, nach ca. 7 Tagen völlig ausgehärtet.
Bei niedrigen Temperaturen entsprechend länger. Während des Aushärtungsprozesses (ca. 24 Std. bei 20 °C) aufgetragenes Material vor Feuchtigkeit schützen, da sonst Oberflächenstörungen und Haftungsminderungen auftreten können.

Wartezeiten: 
Die Wartezeiten zwischen den Arbeitsgängen sollen bei 20 °C mind. 16 und max. 48 Stunden betragen. Bei längeren Wartezeiten muss die Oberfläche des vorangegangenen Arbeitsganges angeschliffen werden. Der angegebene Zeitraum wird durch höhere Temperaturen verkürzt und durch niedrigere verlängert.

Werkzeugreinigung

Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Wasser oder warmem Seifenwasser.

Untergrundvorbereitung

Untergrund durch geeignete Maßnahmen, wie z.B. Kugelstrahlen oder Fräsen so vorbereiten, dass er die aufgeführten Anforderungen erfüllt. Bei Hartasphaltestrich sollte der Zuschlagstoff nach der Vorbereitung zu mind. 75 % sichtbar sein. 1K-Altanstriche und lose 2K-Beschichtungen prinzipiell entfernen.

Glasartige Oberflächen und starre 2K-Beschichtungen reinigen, anschleifen bzw. matt strahlen oder mit Disbon 481 EP-Uniprimer grundieren. Ausbruch- und Fehlstellen im Untergrund mit den Disbocret®-PCC-Mörteln oder den Disboxid EP-Mörteln oberflächenbündig verfüllen.
Auf mineralischen Untergründen ggf. eine Kratzspachtelung mit Disboxid 462 EP-Grundier-und Mörtelharz gemäß TI ausführen, um Rauigkeiten auszugleichen.

Geeignete Untergründe

Alle mineralischen Untergründe (u.a. Beton, Zement-, Anhydrit-, Magnesitestrich, Putz), sowie Hartasphaltestriche im Innenbereich. An Wandflächen auch auf Capaver Glasgewebe, auf Capadecor AkkordVlies-Z und auf Caparol-Akkordspachtel KF einsetzbar.
Der Untergrund muss tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein. Zementöse, kunststoffvergütete Ausgleichsmassen sind auf ihre Beschichtungsfähigkeit hin zu überprüfen, ggf. sind Probeflächen anzulegen. Bei Bodenflächen muss die Oberflächenzugfestigkeit des Untergrundes im Mittel 1,5 N/mm² betragen. Der kleinste Einzelwert darf 1,0 N/mm² nicht unterschreiten.
Die Untergründe müssen ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben.

Beton und Zementestrich: max. 5 Gew.-%;
Anhydritestrich: max. 1 Gew.-%;
Magnesitestrich: 2-4 Gew.-%;
Steinholzestrich: 4-8 Gew.-%.

Hartasphaltestriche müssen mind. der Härteklasse IC 15 entsprechen und dürfen sich unter den gegebenen Temperaturbedingungen und mechanischen Belastungen nicht verformen.

Bitte beachten

Stammmasse (Komponente A) und Härter (Komponente B) sind chemikalienrechtlich unterschiedlich eingestuft.

EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt

dieses Produktes (Kat. A/j) 140 g/l. Dieses Produkt enthält max. 100 g/l VOC.

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