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Capaver® Glasgewebe K

Klassische (K), unbeschichtete, imprägnierte Wandbeläge aus natürlichen Rohstoffen für beanspruchte Innenwände. Die Verklebung erfolgt mit Capaver® CapaColl GK oder VK.

Art.-Nr.: Typ: Rolle:
916358 1100 K 50 lfm
916359 1132 K 50 lfm
916362 2120 K* 25 lfm
916363 2165 K 25 lfm
916364 2170 K* 25 lfm
916365 2180 K* 25 lfm
916367 2440 K* 25 lfm
916369 3185 K* 25 lfm

Verwendungszweck / Eigenschaften

Durch die Variation von Design, Type, Farbton, Glanzgrad und Technik der Beschichtung können mit Capaver® Glasgeweben hoch attraktive, wertvolle und individuelle Wandoberflächen erzielt werden. Bei Änderungswunsch von optischem Erscheinungsbild oder neuen Nutzungsanforderungen an Oberflächen können diese einfach, schnell und wirtschaftlich durch bedarfsgerechte Beschichtung realisiert werden.

Eigenschaften

  • Homogene ausgeprägte Strukturoptik
  • Hoch nassbeständig
  • Verrottungsfest, dimensionsstabil
  • Rissüberbrückend

Bindemittelbasis / Wirkstoffe

Klassische Capaver® Glasgewebe (K) sind aus rein mineralischen Glasfasergarnen hergestellt.
 

Lieferbare Typen

Bezeichnung Gewebestruktur Gewicht pro m² Rollenmaß Musteransatz
1100 K fein ca. 135 g 50 x ca. 1 m  
1132 K fein-mittel ca. 155 g 50 x ca. 1 m  
2120 K Streifen mittel ca. 180 g 25 x ca. 1 m  
2165 K Fischgrät mittel ca. 195 g 25 x ca. 1 m >l1,6 cm
2170 K grob ca. 180 g 25 x ca. 1 m  
2180 K Doppelkette grob ca. 200 g 25 x ca. 1 m  
2440 K Diagonale mittel ca. 175 g 25 x ca. 1 m >l 1,5 cm
3185 K Doppelkette super-grob ca. 240 g 25 x ca. 1 m  

Lagerung

Capaver® Wandbeläge trocken lagern.

Hinweis

Klassische Capaver® Glasgewebe (K) sind aus Glasfasern mit einem Durchmesser > 5 μm hergestellt und dadurch nicht lungengängig. Trotz höchster Einbindung der Glaspartikel können diese durch Zuschneiden der Gewebe in sehr begrenztem Umfang freigesetzt werden und bei hautsensiblen Personen Juckreiz hervorrufen, der nach Beendigung

der Klebearbeiten abklingt. Grundsätzlich werden nach der Beschichtung keine Glasfasern mehr freigesetzt. 
Personen, welche sensibel auf Glasfasern reagieren, empfehlen wir während der Tapezierarbeiten geeignete Schutzvorkehrungen zu treffen.

Baudynamische Risse können mit Capaver® Gewebe K nicht beseitigt werden.

Verpackung / Gebindegrößen

Liefereinheit: Einzelkarton
 

Beschichtungsaufbau

Zwischenbeschichtung:
Die Zwischenbeschichtung bildet die Basis für eine einwandfreie Schlussbeschichtung. Nach Trocknung des Wandbelages wird die Zwischenbeschichtung passend zur Schlussbeschichtung ausgeführt.

Schlussbeschichtung:
Die Auswahl der geeigneten Schlussbeschichtung richtet sich nach dem geforderten Beanspruchungs und Glanzgrad.

Prüfzeugnisse und Gutachten

  • Schwerentflammbarkeit nach DIN 4102, B1
  • Nichtbrennbarkeit nach DIN 4102, A2
  • Dekontaminierbarkeit im Verbund mit Disbopox 447 E.MI Wasserepoxid
Übersicht der Brennbarkeitsklassen in Verbindung mit Capaver® Glasgewebe K
Beschichtung Brennbarkeitsklasse
Indeko-plus A2
Amphibolin E.L.F. A2
Premium Clean B1
Disbopox 447 E.MI Wasserepoxid B1

Auftragsverfahren

 Klebstoff im Rollauftrag:

  • Capaver® CapaColl GK gleichmäßig mit einer 18 mm Florrolle auftragen und je nach örtlichen Temperaturverhältnissen 1 - 2 Bahnen vorlegen.
  • Achtung! Achten Sie besonders darauf, dass der Kleber möglichst gleichmäßig verteilt ist, da Anhäufungen von Kleber unter dem Gewebe das abschließende Oberflächenbild negativ beeinflussen können.

Klebstoffauftrag in Spritzverarbeitung:

  • Das Spritzverfahren eignet sich nur beim Einsatz von mindestens 3 Personen.
  • Capaver® CapaColl VK kann direkt mit Airlessgeräten auf die Wand gebracht werden.
  • Capaver® CapaColl GK sollte je nach örtlicher Gegebenheit mit 20 % Wasser verdünnt werden.
  • Beim Spritzverfahren ist besonders auf den empfohlenen Materialverbrauch und die gleichmäßige Verteilung zu achten, so dass nicht zuviel Kleber auf den Untergrund gebracht wird.

Klebstoffauftrag mit dem Tapeziergerät:

  • Capaver® CapaColl VK ist hervorragend für Tapeziergeräte geeignet. Bei Verwendung von Capaver® CapaColl GK ist eine Verdünnung der Standardware mit 20 % Wasser notwendig. Die Gewebestrukturen 1100, 1142 und 1152 können nicht mit dem Tapeziergerät verarbeitet werden.

Einbettung/Verklebung von Glasgeweben:

  • Achten Sie darauf, dass die Rückseitenmarkierung beim Verkleben zur Wand hin zeigt. Zur Vermeidung von Strukturunterschieden niemals gestürzt oder seitenverkehrt verkleben.
  • Capaver® Glasgewebe sind auf Stoß zu verkleben.
  • Achtung! Die Bahnen müssen im Nahtbereich dicht gestoßen sein. Dies darf aber nicht dazu führen, dass es im Stoßbereich zu einer Aufwölbung und damit einem schlechten Nahtbild kommt.
  • Wichtig! Auf Augenhöhe ist zwingend darauf zu achten, dass der horizontale Garnverlauf (Schussgarn) benachbarter Bahnen aufeinander abgestimmt ist, sonst entsteht ein ungewollter Reißverschlußeffekt.
  • Einige Gewebetypen besitzen einen Rapport, auf den bei der Verklebung besonders zu achten ist.
  • Die verklebten Bahnen werden dann mit einem Tapezierspachtel oder einer Andrückwalze unter ausreichendem Druck vollflächig und blasenfrei an den Untergrund angedrückt. Überstände werden unter Fixierung der Kanten mit dem Tapezierspachtel abgeschnitten.
  • Tipp! Bei der Verklebung um lotrechte Außenecken ist darauf zu achten, dass die Bahn mindestens 10 cm um diese Ecke herumgeführt wird. Bei nicht lotgerechten Außenecken ist das Gewebe zu trennen.
  • Um bei sehr stabilen Glasgeweben/-vliesen ein Anschmiegen an die Kante zu begünstigen, können mit einem Nassschleifpad vom Typ P 320 die Fasern auf der Kante leicht angeschliffen (nicht Durchschleifen!) und festgedrückt werden.

Mindestverarbeitungstemperatur

Verarbeitungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 5 °C verarbeiten.

Trocknung / Trockenzeit

Verklebte Bahnen vor Beschichtung durchtrocknen lassen.

Hinweise

Grundsätzlich soll die gekennzeichnete Innenseite einer Rolle zur Wand hin geklebt werden. Die spätere Sichtseite ist auf der Rolle nach außen gewickelt. Zur Vermeidung von Strukturunterschieden niemals auf einer Fläche gestürzt oder seitenverkehrt verkleben.

Capaver®-Wandbeläge werden stets vor Verlassen des Werks sorgfältig geprüft. Vereinzelte produktionsbedingte Fehler können vorkommen. Diese sind an den Schnittkanten gekennzeichnet und durch entsprechende Zugaben ausgeglichen. Solche Fehler berechtigen nicht zu einer Reklamation.

Grundsätzlich ist während des Zuschneidens/Tapezierens der Bahnen auf Fehlerfreiheit des Wandbelages zu achten. Im Falle von möglichen Reklamationen müssen die Chargen-/ Kontrollnummer und Artikelnummer/-bezeichnung bereitgehalten werden. Diese befinden sich auf dem Originalkarton des Wandbelages.

Beanstandungen nach erfolgter Verklebung von mehr als 10 Bahnen können nicht anerkannt werden.

Untergrundvorbereitung

Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten. Gipskartonplatten müssen vorher tiefengrundiert werden. Kontrastreiche Untergründe müssen egalisiert werden.

Geeignete Untergründe

Innenflächen aus mineralischen Putzen der Mörtelgruppe PI, PII und PIII, Gips- und Fertigputze der Mörtelgruppe PIV, Gipskarton, Gipsbauplatten, Betonflächen

Ergänzungsprodukte / Systemkomponenten

  • Capaver® CapaColl GK
  • Capaver® CapaColl VK
     

Hinweise

Sofern es sich um ein kennzeichnungspflichtiges Produkt handelt, beachten Sie bitte das Sicherheitsdatenblatt auf unserer Website und die Hinweise auf dem Gebinde-Etikett.

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