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Disbon 400 1K-Acryl-Bodenfarbe

Einkomponentige Acrylat-Versiegelung für Bodenflächen im Innen- und Außenbereich. Zugelassen für Ölauffangwannen.

  • Color Express
1K-Acrylatdispersions-Versiegelung, pigmentiert
0,2 l/m²/Arbeitsgang, Anzahl der Arbeitsgänge: 3
Art.-Nr.: Farbton: Packung:
767006 Kieselgrau (RAL 7032) 5 l
767004 12,5 l

Verwendungszweck

Dispersionsbeschichtung für mineralische Bodenflächen mit normaler Gehbelastung. Nicht auf befahrenen sowie auf Fußbodenflächen mit stehendem Wasser und Dauernassbelastung einsetzbar. Amtlich zugelassene Beschichtung für Auffangwannen und -räume innerhalb geschlossener Gebäude zur Lagerung von Heizöl EL sowie ungebrauchtem Motoren- und Getriebeöl.

Eigenschaften

  • geruchsarm
  • wasserverdünnbar
  • umweltschonend
  • ölbeständig
  • abriebfest

Farbtöne

Kieselgrau (RAL 7032)

Organische Farbstoffe (z.B. in Kaffee, Rotwein oder Blättern) sowie verschiedene Chemikalien (z.B. Desinfektionsmittel, Säuren u.a.) können zu Farbtonveränderungen führen. Die Funktionsfähigkeit wird dadurch nicht beeinflusst.

Gutachten

1-1039: Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis Beschichtungsstoff für Heizölauffangwannen MPA Karlsruhe

Verpackung / Gebindegrößen

  • 5 l, 12,5 l Kunststoffeimer

Lagerung

Kühl, trocken, frostfrei

Originalverschlossenes Gebinde mindestens 2 Jahre lagerstabil. Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20 °C lagern.

Qualitätssicherung

Hochwertige Produkte bedürfen einer strengen Kontrolle von Rohstoffen und deren Verarbeitung. Hauseigene Chemiker stellen diese Qualität von Eingang bis Ausgang der Ware sicher. AvenariusAgro produziert nach dem TÜV-geprüften und zertifizierten Qualitätsmanagementsystem ISO 9001-2015 und wurde mit dem Responsible Care Zertifikat ausgezeichnet.

Verbrauch

Grundbeschichtung (innen)
Disbon 400 1K-Acryl-Bodenfarbe
ca. 150 - 200 ml/m² 30% wasserverdünnt
Deckbeschichtung
Disbon 400 1K-Acryl-Bodenfarbe
ca. 2 x 200 ml/m²

Oberflächengestaltungen
Chipseinstreuung:
Disboxid 948 Color Chips
Disbon HS 8255 FastChips



ca. 30 g/m²
ca. 20 g/m²
Ölauffangwannenbeschichtung
Grundbeschichtung:

Zwischenbeschichtung:

Deckbeschichtung:

ca. 150–200 ml/m² 30 % wasserverdünnt

ca. 400 ml/m² unverdünnt

ca. 400 ml/m² unverdünnt

Exakte Verbrauchswerte durch Musterlegung am Objekt ermitteln. 
 

Dichte

ca. 1,3 g/cm³ 

Trocknung

Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit nach ca. 6 Stunden begehbar. Nach ca. 3 Tagen mechanisch belastbar. Bei niedrigen Temperaturen enstprechend länger.

Glanzgrad

Seidenmatt

Reißdehnung

ca. 40%

Brandverhalten

E fl

Diffusionswiderstandszahl µ

ca. 2.500

Abrieb nach Taber

(CS 10/1000 U/1000 g):
210 mg/30 cm2

Trockenschichtdicke

ca. 45 μm/100 ml/m²

Oberflächenvorbereitung

Untergrund durch geeignete Maßnahmen so vorbereiten, dass er die aufgeführten Anforderungen erfüllt. Lose Beschichtungen bzw. nicht festhaftende Farbanstriche entfernen. Nicht tragfähige, stark verschmutzte Oberflächen, die z.B. durch Öle, Fette, Gummiabrieb verunreinigt sind, oder mehlenden bzw. glasartigen Zementstein aufweisen, müssen intensiv mechanisch vorbereitet werden. Ölflecken sind mit einem handelsüblichen Ölentferner zu behandeln.
Festhaftende Dispersionsanstriche reinigen. Starre EP-Beschichtungen sind gründlich zu reinigen, anschließend anzuschleifen bzw. matt zu strahlen (bis zum Weißbruch). Alternativ kann die Fläche mit einem Schleifpad mattiert und mit Disbon 481 EP-Uniprimer grundiert werden. Es dürfen keine Reststoffe, Pflegemittel oder Ähnliches auf der zu beschichtenden Fläche vorhanden sein.
Bei der Überarbeitung von diffusionsfähigen Altbeschichtungen muss ggf. geprüft werden, ob eine ausreichende Diffusionsfähigkeit für den Gesamtaufbau gegeben ist. Ausbruch- und Fehlstellen im Untergrund mit den Disbocret®-PCC-Mörteln oberflächenbündig verfüllen.

Materialzubereitung

Das Material ist gebrauchsfertig. Vor der Verarbeitung gründlich aufrühren.

Beschichtungsvorschlag

Grundbeschichtung 
Mit Disbon 400 1K-Acryl-Bodenfarbe, 30 % mit Wasser verdünnt oder mit Agro Gipsgrund,
1 : 2 Volu­menteile verdünnt (mit Wasser).

Deckbeschichtung
Rissfreie Untergründe:
Zweimal mit Disbon 400 1K-Acryl-Bodenfarbe unverdünnt beschichten.

Gerissene Untergründe:
Einmal beschichten. In den nassen Anstrich geeignetes Gewebe (z.B. Fa. Kobau, Glasgitter-Gewebe5/5, mind. 5 cm überlappend) einbetten, einen Zwischenanstrich aufbringen. Einzelne Risse können im Rissverlauf mit Gewebestreifen (15–20 cm breit) überdeckt werden. Nach Trocknung des Zwischenanstriches einen Schlußssanstrich aufbringen.

Ölwannenbeschichtung:

Bei Einsatz als Ölwannenbeschichtung sind mindestens ein Grundanstrich und zwei unverdünnte Deckanstriche aufzubringen. Mindestverbrauch (950 ml/m²) beachten. Aufeinanderfolgende Anstriche zur Vermeidung von Fehlstellen in unterschiedlichen Farbtönen ausführen. Um die einzelnen Anstriche sichtbar zu machen, den 2. und 3. Anstrich nur soweit hochführen, dass vom vorherigen Anstrich jeweils ein 1 cm breiter Streifen sichtbar bleibt. Nach Fertigstellung der Beschichtung ist an gut sichtbarer Stelle ein Schild mit Angaben zu Beschichtungsstoff, Ausführungsdatum und Verarbeiter anzubringen. Entsprechende Schilder können bei AvenariusAgro angefordert werden.

Alternative Oberflächengestaltungen
Chipseinstreuung:
Disboxid 948 Color-Chips oder Disbon 8255 Fast Chips in die frische Beschichtung einstreuen.

Beschichtung nicht in Bereichen einsetzen, wo dauerhafter Kontakt mit weichmacherhaltigen Kunststoffen (z.B. Autoreifen) zu erwarten ist.

Amtliche Vorschriften für Ölauffangwannenbeschichtung
Verwendungsbereich:
Der Beschichtungsstoff eignet sich zur Beschichtung von Beton-, Putz- und Estrichflächen von Auffangwannen und -räumen innerhalb geschlossener Gebäude bei der Lagerung von

  • Heizöl EL nach DIN 51 603-1:2011-09
  • ungebrauchten Verbrennungsmotoren- und Kraftfahrzeuggetriebeölen sowie
  • Gemischen aus gesättigten und aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Aromatengehalt von< 20 Gew.-% und einem Flammpunkt < 55 °C, z.B. Isolieröle für Transformatoren und Hydrauliköle: Shell Diala Öl D der Deutschen Shell AG und folgende Hydrauliköle: NUTO H 46 der Esso AG, Shell Tellus ÖL 46 der Deutschen Shell AG, Aral Vitam GF 46 der Aral AG, Energol HLP-HM 46 der BP Oil Deutschland GmbH.

Bei der Verarbeitung des Beschichtungsstoffs in Auffangwannen und Auffangräumen sind die Auflagen des allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses zu beachten. Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis ist beim Hersteller erhältlich.

Die Beschichtungsarbeiten sind bei Tanks mit einem Volumen von mehr als 1.000 Liter gemäß der „Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen AwSV" durch einen Fachbetrieb nach WHG auszuführen. „Fachbetriebe haben die Fachbetriebseigenschaft unaufgefordert gegenüber dem Betreiber einer Anlage nachzuweisen, wenn dieser den Fachbetrieb mit betriebspflichtigen Tätigkeiten beauftragt. ..." (AwSV § 64)

Bauliche Voraussetzung:
Durch konstruktive Maßnahmen sind Setzungs- und Schwindrisse in den Umfassungswänden und der Sohle der Auffangwannen und Auffangräume zu verhindern (z.B. Verzahnung, Bewehrung, Anker o.ä.). Der Lastfall „Flüssigkeitsdruck“ ist zu berücksichtigen. Bewegungsfugen sind im Bereich der Auffangwannen und Auffangräume unzulässig. Beton-, Putz- und Estrichflächen müssen tragfähig sowie frei von Fehlstellen sein. Innenliegende Kanten sind als Hohlkehlen auszuführen. Putz und Estrich müssen fest auf den tragenden Bauteilen bzw. Umfassungswänden und der Sohle haften. Ihre Oberfläche darf nicht mit der Stahlkelle geglättet, sondern muss mit dem Holzbrett abgerieben sein. Ein nachträgliches Pudern mit Zement ist nicht zulässig. Rohrdurchführungen im Bereich unterhalbdes maximal möglichen Flüssigkeitsstandes in Auffangwannen und Auffangräumen sind unzulässig. Mauerwerk sowie Betonflächen, die den obigen Bedingungen nicht entsprechen, sind mit einem festhaftenden Zementputz zu versehen. Beton-, Putz- und Estrichflächen müssen mindestens 28 Tagealt und trocken sein, ehe sie beschichtet werden. Für die Güte der Untergründe gelten die folgenden Normen und Mindestanforderungen:

  • Beton: Festigkeitsklasse C20/25 entsprechend DIN EN 206-1/ DIN 1045-2
  • Putz: Putzmörtelgruppe CS IV bzw. P III nach EN 998-1/DIN V 18 550:
  • Estrich: DIN EN 13813: 2003-01 sowie DIN 18 560-3: 2006-03, Tabelle 1 -Festigkeitsklasse C25/F4in Verbindung mit DIN 18 560-1: 2004-04, Abs. 7.5

Wassereinwirkung auf die Rückseite der Beschichtung muss vermieden werden. Wenn Grund-, Sicker- oder andere Wässer von der Rückseite in das Bauteil eindringen können, ist dieses entsprechend abzudichten. Hierfür gilt DIN 18533 "Abdichtung von erdberührten Bauteilen". Erst wenn die vorgenannten baulichen Voraussetzungen gegeben sind, darf eine Beschichtung mit Disbon 400 1K-Acryl-Bodenfarbe aufgebracht werden, da sie nur dann ihren Zweck erfüllen kann.

Verarbeitungsbedingungen

Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:
Mind. 5 °C, max. 30 °C Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur sollte immer mindestens 3 °C über der Taupunkttemperatur liegen.

Applikation

Das Material kann gestrichen, gerollt oder gespritzt (Airless-Gerät, Düsengröße 0,013–0,015 inch) werden.

Wartezeiten

Die Wartezeiten zwischen den Arbeitsgängen sollten bei 20 °C mind. 6 Stunden betragen. Der angegebene Zeitraum wird durch höhere Temperaturen verkürzt und durch niedrigere verlängert.

Geeignete Untergründe

Mineralische Untergründe wie Beton, Estrich, Putz, Mauerwerk, Hartasphaltestriche im Innenbereich und Bodenflächen mit festhaftenden Altanstrichen.
Der Untergrund muss tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein. Zementöse, kunststoffvergütete Ausgleichsmassen sind auf ihre Beschichtungsfähigkeit hin zu überprüfen, ggf. sind Probeflächen anzulegen. Die Oberflächenzugfestigkeit des Untergrundes muss ≥ 1,0 N/mm² betragen. Die Untergründe müssen ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben:
Beton und Zementestrich: max. 5 Gew.-%
Anhydritestrich: max. 1 Gew.-%
Magnesitestrich: 2–4 Gew.-%
Steinholzestrich: 4–8 Gew.-%
Hartasphaltestriche dürfen nur im Innenbereich beschichtet werden. Sie müssen mind. der Härte­klasse IC 15 entsprechen und dürfen sich unter den gegebenen Temperaturbedingungen und mechanischen Belastungen nicht verformen. Feuchtebelastete Untergründe müssen ausreichendes Gefälle haben, so dass stehendes Wasser ausgeschlossen ist.

Werkzeugreinigung

Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Wasser oder warmem Seifenwasser.

Hinweise

Bei der Verarbeitung des Materials sind die Bautenschutz-Verarbeitungshinweise sowie die Disbon Reinigungs- und Pflegehinweise für Fußböden zu beachten.

Hinweise

Entsorgung:
Nur restentleertes Gebinde zum Recycling geben. Inhalt und Behälter in Übereinstimmung mit den lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Vorschriften der Entsorgung zuführen. EAK 080112

Giscode:
BSW30

EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt:
dieses Produktes (Kat. A/i): 140 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 50 g/l VOC

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