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DisboPUR® 374 2K-PU-Verlaufsbeschichtung
Emissionsminimierte, zähharte und pigmentierte 2K-Polyurethan-Verlaufsbeschichtung. Nahezu geruchsfrei während der Verarbeitung.
Art.-Nr.: | Farbton: | Packung: | |
---|---|---|---|
311870 | RAL 7032 (kieselgrau) | 30 kg | |
311871 | RAL 7035 (lichtgrau) | 30 kg | |
312505 | Sonderton | 30 kg |
Lagerware im Werk Perg | Lagerware im Werk Wels | Lagerware in den Werken Perg und Wels |
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
2K-Polyurethanharz
Verwendungszweck
Für mineralische Bodenflächen und Hartasphaltflächen - innen - mit hoher bis extremer mechanischer Belastung, wie z.B. in Werkhallen und Produktionsbetrieben mit Gabelstaplerverkehr.
Eigenschaften
- emissionsminimiert, schadstoffgeprüft
- zähhart
- mechanisch hoch belastbar
- lackverträglich
- rissüberbrückend
Farbtöne
Steingrau (ca. RAL 7030), Kieselgrau (ca. RAL 7032), Lichtgrau (ca. RAL 7035), Achatgrau (ca. RAL 7038). Sonderfarbtöne auf Anfrage.
Organische Farbstoffe (z.B. in Kaffee, Rotwein oder Blättern) sowie verschiedene Chemikalien (z.B. Desinfektionsmittel, Säuren u.a.) können zu Farbtonveränderungen führen. Durch schleifende Beanspruchungen kann die Oberfläche verkratzen. Die Funktionsfähigkeit wird dadurch nicht beeinflusst.
Gutachten
- Rutschhemmung R9 gemäß 12 8910 - S / 18 (MPI Adendorf)
- Rutschhemmung R11 V4 gemäß 12 8841 - S / 18 (MPI Adendorf)
Weitere Informationen auf Anfrage.
Verpackung / Gebindegrößen
30 kg Gebinde (Komp. A (Masse): 24,6 kg Blechhobbock, Komp. B (Härter): 5,4 kg Blecheimer)
Lagerung
Kühl, trocken, frostfrei.
Originalverschlossenes Gebinde mindestens 9 Monate lagerstabil. Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20 °C lagern.
Qualitätssicherung
Hochwertige Produkte bedürfen einer strengen Kontrolle von Rohstoffen und deren Verarbeitung. Hauseigene Chemiker stellen diese Qualität von Eingang bis Ausgang der Ware sicher. AvenariusAgro produziert nach dem TÜV-geprüften und zertifizierten Qualitätsmanagementsystem ISO 9001-2015 und wurde mit dem Responsible Care Zertifikat ausgezeichnet.
Verbrauch
Grundbeschichtung | |
Mineralische Untergründe | siehe jeweilige TI |
Hartasphalt im Innenbereich | |
Grundierung | ca. 500-1000 g/m² |
Kratzspachtelung | |
DisboPUR 374 | ca. 1,2 kg/mm/m² |
Verlaufbeschichtung mit glatter Oberfläche | |
ca. 1mm Schichtdicke (ca. 3 mm Dreieckszahnung)* | |
DisboPUR 374 | ca. 1,5 kg/m² |
ca. 1,5 mm Schichtdicke (4mm Dreieckzahnung)* | |
DisboPUR 374 | ca. 2,3 kg/m² |
Verlaufmörtel mit glatter Oberfläche | |
ca. 1,5 mm Schichtdicke (ca. 3 mm Dreieckszahnung)* | |
DisboPUR 374 Disboxid 942 Mischquarz | ca. 1,8 kg/m² ca. 0,9 kg/m² |
ca. 2 mm Schichtdicke (ca. 5 mm Dreieckszahnung)* | |
DisboPUR 374 Disboxid 942 Mischquarz | ca. 2,4 kg/m² ca. 1,2 kg/m² |
ca. 3 mm Schichtdicke (ca. 7 mm Dreieckszahnung)* | |
DisboPUR 374 Disboxid 942 Mischquarz | ca. 3,6 kg/m² |
Einstreubelag | |
Einstreuschicht | |
DisboPUR 374 Disboxid 942 Mischquarz | ca. 2,4 kg/m² ca. 1,2 kg/m² |
Absandung | |
Disboxid 942 Mischquarz oder. Disboxid 943 Einstreuquarz | ca. 4,0 - 4,5 kg/m² |
Rutschhemmende Versiegelung | |
DisboPUR 374 | ca. 0,7 - 0,9 kg/m² |
*Hierbei handelt es sich um Empfehlungen. Die Zahngröße ist abhängig von Verschleißfestigkeit der Rakel, Temperatur, Füllgrad und Untergrundgegebenheiten.
Der Verbrauch der Deckversiegelung auf abgestreuten Beschichtungen variiert bedingt durch Temperatureinflüsse, Applikationsart, Werkzeug sowie verschiedene Abstreumaterialien. Exakte Verbrauchswerte sind daher durch Musterlegung am Objekt zu ermitteln.
Mischungsverhältnis
Komp. A (Grundmasse) : Komp. B (Härter) = 82:18 Gew.-Teile
Dichte
ca. 1,55 g/cm3
Topfzeit
Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit ca. 25 Minuten.
Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern die Topfzeit.
Trocknung
Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit nach ca. 16 Stunden begehbar, nach ca. 3 Tagen mechanisch belastbar, nach ca. 7 Tagen völlig ausgehärtet.
Bei niedrigen Temperaturen entsprechend länger. Während des Aushärtungsprozesses (ca. 16 Std. bei 20 °C) aufgetragenes Material vor Feuchtigkeit schützen, da sonst Oberflächenstörungen und Haftungsminderungen auftreten können.
Glanzgrad
Glänzend
VOC
dieses Produktes (Kat. A/j): 500 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. <10 g/l VOC.
Abrieb nach Taber
65 mg/30 cm2
Reißdehnung
ca. 40 % (bei 1 mm Schichtdicke)
Rissüberbrückung
ca. 750 μm (bei 1500 g/m²)
ca. 1500 μm (bei 3000 g/m²)
Shore Härte D
ca. D 62
Trockenschichtdicke
ca. 64 μm/100 g/m2
Gis-Code
PU 40
Chemisch
Chemikalienbeständigkeitstabelle in Anlehnung an DIN EN ISO 2812-3:2007 bei 20°C | |
7 Tage | |
Essigsäure, 5 %ig | + (V) |
Salzsäure, 10 %ig | + |
Schwefelsäure, ≤ 20 %ig | + (V) |
Zitronensäure, 10 %ig | + (V) |
Ammoniak, 25 %ig (Salmiakg.) | + |
Calciumhydroxid | + |
Kalilauge, 50 %ig | + (V) |
Natronlauge, 50 %ig | + (V) |
Milchsäure, 10 %ig | + (V) |
Biodiesel | + |
Schwefelsäure, 35 %ig | + (V) |
Essigsäure, 20 %ig | + (V) |
Dest. Wasser | + |
Kochsalzlslösung, gesättigt | + |
Heiz- und Dieselkraftstoff | + |
Motorenöl | + |
Trafo-Kühlflüssigkeiten | + |
Zeichenerklärung: + = beständig, V = Verfärbung |
Oberflächenvorbereitung
Der vorhandene Untergrund wird durch staubarmes Strahlen mit festem Strahlgut (Kugelstrahlen) bei gleichzeitigem Absaugen vorbereitet. Der Grad des Abtrages minderfester Schichten ist abhängig von Druck, Art und Menge des Strahlmittels. Schleifen ist nur bei örtlich kleineren Flächen (Randbearbeitung) zulässig, ausgenommen ist die Vorbereitung durch Diamantschleiftechnik zur Entfernung minderfester Schichten.
Alte, starre 2K-Beschichtungen sind gründlich zu reinigen, anschließend anzuschleifen bzw. matt zu strahlen (bis zum Weißbruch), so dass keine Reststoffe, Pflegemittel oder Ähnliches mehr auf der zu beschichtenden Fläche vorhanden sind.
Ausbruch- und Fehlstellen im Untergrund mit Disbocret®-PCC-Mörteln oder Disboxid EP-Mörteln oberflächenbündig füllen.
Bei Hartasphaltestrich muss der Zuschlagstoff nach der Vorbereitung mind. zu 75% sichtbar sein.
Silikonhaltige Materialien dürfen vor und während der Beschichtungsmaßnahme in der Umgebung nicht verwendet werden, da diese zu Oberflächenstörungen führen können.
Materialzubereitung
Komp. A (Grundmasse) aufrühren, Komp. B (Härter) der Grundmasse zugeben, mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min) intesiv mischen, bis ein schlierenfreier und gleichmäßiger Farbton entsteht. Material in ein anderes Gefäß umfüllen (umtopfen) und nochmals gründlich mischen. Nicht aus dem Liefergebinde verarbeiten.
Beschichtungsvorschlag
Grundbeschichtung
1. Mineralische Untergründe porenfüllend mit Disboxid 462 Grundier- und Mörtelharz grundieren. Raue Untergründe zusätzlich mit einer Kratzspachtelung (Grundierung mit Quarzsand gemischt) egalisieren. Je nach Anforderung können alternativ Disboxid 420 E.MI Primer oder Disboxid 461 EP-Filler eingesetzt werden. Detaillierte Informationen siehe jeweilige TI.
2. Hartasphalt im Innenbereich mit DisboPUR 374 mit glattem Hartgummischieber oder Rakel porenfrei grundieren. Raue, porige Asphaltuntergründe egalisieren mit einer zusätzlichen Kratzspachtelung aus DisboPUR 374 (1 Gew.-Teil) und Zugabe von Disboxid 942 Mischquarz (0,5 Gew.-Teile).
Deckbeschichtung
Verlaufbeschichtung
DisboPUR 374 auf die Grundierung gießen und mit einer Hartgummi-Zahnrakel gleichmäßig verteilen. Nach einer Wartezeit von ca. 10 Min. die frische Verlaufbeschichtung mit der Stachelwalze entlüften.
Verlaufmörtel
Nach dem Umtopfen dem Material unter Rühren 50 Gew.-% Disboxid 942 Mischquarz (0,1–0,4 mm) oder Füllstoff 464 zugeben. Den so hergestellten Verlaufmörtel innerhalb der Überarbeitungszeiten auf die Grundbeschichtung gießen und wie unter Verlaufbeschichtung beschrieben verarbeiten.
Hinweis: Beim Einsatz von Sondertönen muss die maximal mögliche Sandzugabemenge kontrolliert werden, da sie je nach Farbton niedriger als 50 Gew.-% sein kann.
Zur Mattierung der Oberfläche und Erhöhung der Rutschhemmung können ca. 20 g/m2 DisboADD 955 Mattierungsmittel mit einer Trichterpistole in die frische Beschichtung eingeblasen werden.
Einstreubelag
Nach dem Umtopfen dem Material unter Rühren 50 Gew.-% Disboxid 942 Mischquarz (0,1–0,4 mm) zugeben. Den so hergestellten Verlaufmörtel als Einstreuschicht auf die Grundierung gießen und mit einer Hartgummi-Zahnrakel oder einer glatten Hartgummi-Rakel gleichmäßig verteilen. Die frische Einstreuschicht anschließend vollflächig mit Disboxid 943 Einstreuquarz (0,4–0,8 mm) oder Disboxid 944 Einstreuquarz (0,7–1,2 mm) absanden. Nach dem Erhärten der Einstreuschicht überschüssigen Quarzsand scharf abkehren. Auf die Einstreuschicht DisboPUR 374 gießen, mit einem Hartgummi-Rakel gleichmäßig verteilen und mit einer mittelflorigen Walze nachrollen.
Verarbeitungsbedingungen
Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:
Mind. 5 °C, max. 30 °C
Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur muss immer mindestens 3 °C über der Taupunkttemperatur liegen.
Verarbeitung
Je nach Anwendung mit Glättkelle oder geeigneter Rakel (z.B. Hartgummi-Zahnrakel). Bei abgestreuten Flächen zur Erzielung einer rauen Oberfläche mit mittelfloriger Walze arbeiten.
Hinweis: Bei der Applikation mit einer Zahnrakel führt die gewählte Dreieckszahnung nicht automatisch zur Einhaltung der vorgegebenen Verbrauchswerte.
Wartezeiten
Die Wartezeiten zwischen den Arbeitsgängen sollten bei 20 °C mind. 16, max. 24 Stunden betragen. Bei längeren Wartezeiten muss die Oberfläche des vorangegangenen Arbeitsganges angeschliffen werden, wenn sie nicht abgesandet wurde. Der angegebene Zeitraum wird durch höhere Temperaturen verkürzt, durch niedrigere verlängert.
Geeignete Untergründe
Beton und Zementestrich und Hartasphaltestriche im Innenbereich
Der Untergrund muss trocken, tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein. Zementöse, kunststoffvergütete Ausgleichsmassen sind auf ihre Beschichtungsfähigkeit zu prüfen, ggf. sind Probeflächen anzulegen. Die Druckfestigkeit des Untergrundes muss > 25 N/mm² betragen.
Die Oberflächenzugfestigkeit des Untergrundes muss im Mittel 1,5 N/mm2 betragen. Der kleinste Einzelwert darf 1,0 N/mm2 nicht unterschreiten. Die Untergründe müssen ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben:
Beton und Zementestrich: max. 4 Gew.-% (CM-Methode)
Ist mit rückwärtiger Feuchtigkeit zu rechnen, hat zwingend eine porenfreie Grundierung mit Disboxid 420 E.MI Primer bzw. Disboxid 462 Grundier- und Mörtelharz zu erfolgen.
In diesem Fall muss die Oberflächenzugfestigkeit des Untergrundes im Mittel 2,0 N/mm2 betragen. Der kleinste Einzelwert darf 1,5 N/mm2 nicht unterschreiten.
Hartasphaltestriche müssen der Härteklasse IC 10 oder IC 15 entsprechen und dürfen sich unter den gegebenen Temperaturbedingungen und mechanischen Belastungen nicht verformen.
Andere Untergrundarten bzw. Vorgehensweisen bedürfen einer gesonderten Beratung durch Avenarius Agro.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Disbocolor 499 Verdünner.
Hinweise
Sofern es sich um ein kennzeichnungspflichtiges Produkt handelt beachten Sie bitte das Sicherheitsdatenblatt auf unserer Website und die Hinweise auf dem Gebinde-Etikett.
Technische Information
Technische Information [PDF - 357,96KB]Sonstige
Sicherheitsdatenblatt [PDF - 370,95KB]Sicherheitsdatenblatt [PDF - 370,95KB]
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