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DisboPUR® 305 2K-PU-Balkonbeschichtung

Pigmentierte, elastische 2K-Polyurethan-Beschichtung für Balkone, Terrassen und Laubengänge.

  • 1_ZERT_AgBB - Konform
2K-Polyurethan-Balkonbeschichtung, pigmentiert
Verbrauch: Verlaufsbeschichtung: ab ca. 2,3 kg/m² Rollbeschichtung: ab ca. 0,5 kg/m² Mischungsverhältnis: 72 Gew.-T. Teil A, 28 Gew.-T. Teil B
Art.-Nr.: Farbton: Packung:
914175 RAL 7032 (kieselgrau) 10 kg
914202 RAL 7035 (lichtgrau) 10 kg
914220 Sonderton 10 kg
Lagerware im Werk Perg Lagerware im Werk Wels Lagerware in den Werken Perg und Wels

Bindemittelbasis / Wirkstoffe

2K-Polyurethanharz

Verwendungszweck

Beschichtung auf mineralischen Fußbodenflächen im Außenbereich, wie zB. Balkone, Terrassen, Laubengänge.

Eigenschaften

  • kälteelastisch und rissüberbrückend
  • UV- und witterungsbeständig
  • dauernassbelastbar
  • widerstandsfähig gegen mechanische Belastung
  • lösemittelfrei

Farbtöne

ca. RAL 7032 (kieselgrau), ca. RAL 7035 (lichtgrau), ca. RAL 7037 (staubgrau).

Sonderfarbtöne auf Anfrage.
UV- und farbtonstabile Beschichtung, organische Farbstoffe (zB. in Kaffee, Rotwein oder Blättern) sowie verschiedene Chemikalien (zB. Desinfektionsmittel, Säure, u.a.) können zu Farbtonveränderungen führen. Schleifende Beanspruchungen können zum Verkratzen der Oberfläche führen. Die Funktionsfähigkeit wird dadurch nicht beeinflusst.

Verpackung / Gebindegrößen

10 kg Blech-Kombi-Gebinde

Lagerung

Kühl, trocken, frostfrei.
Originalverschlossenes Gebinde mindestens 9 Monate lagerstabil. Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20°C lagern.

Qualitätssicherung

Hochwertige Produkte bedürfen einer strengen Kontrolle von Rohstoffen und deren Verarbeitung. Hauseigene Chemiker stellen diese Qualität von Eingang bis Ausgang der Ware sicher. AvenariusAgro produziert nach dem TÜV-geprüften und zertifizierten Qualitätsmanagementsystem ISO 9001-2015 und wurde mit dem Responsible Care Zertifikat ausgezeichnet.

Verbrauch

Grundbeschichtung
Disboxid 420 E.MI Primer oder Disboxid 462

ca. 0,3 - 0,4 kg/m²
Kratzspachtelung
ab Rautiefe 1,0 mm
 
Disboxid 420 E.MI Primer
Disboxid 942 Mischquarz/Füllstoff 0,1 - 0,3 mm
Disboxid 943 Einstreuquarz/Füllstoff 0,3 - 0,8 mm
ca. 0,66 kg/mm/m²
ca. 0,5 kg/mm/m²
ca. 0,5 kg/mm/m²
Beschichtung  
Als Verlaufbeschichtung DisboPur 305 2,3 - 2,8 kg/m²
Als Renovierungsanstrich DisboPur 305 ca. 0,5 kg/m²
Oberflächengestaltungen  
Chipseinstreuung ohne Versiegelung Disbon 8255 FastChips ca. 20 g/m²
Chipseinstreuung mit rutschhemmender Versiegelung
Farbchips/Disboxid 948 ColorChips
Disbothan 446 PU-Klarschicht
Disbon 947 SlideStop Rough (ca. 10%)
Disbocolor 499 Verdünner (ca. 6%)

ca. 30 g/m²
ca, 150 g/m²
ca. 15 g/m²
ca. 9 ml/m²
Chipseinstreuung mit glatter Versiegelung
Farbchips/Farbchipsmischung/Disboxid 948 ColorChips
Disbothan 446 PU-Klarschicht

ca. 30 g/m²
ca. 150 gl/m²

Exakte Verbrauchswerte durch Musterlegung am Objekt ermitteln.

Mischungsverhältnis

Komponente A (Masse) : Komponente B (Härter) = 72:28 Gewichtsteile

Dichte

ca. 1,4 g/cm³

Trocknung

Bei 20°C und 60 % rel. Luftfeuchtigkeit nach ca. 20 Stunden begeh- und überarbeitbar, nach ca. 7 Tagen vollständig mechanisch und chemisch belastbar. Bei niedrigen Termperaturen entsprechend länger. Während des Aushärtungsprozesses aufgetragenes Material vor Feuchtigkeit schützen, da sonst Oberflächenstörungen und Haftungsminderungen auftreten können.

Glanzgrad

Glänzend.

Viskosität

ca. 4000 mPas

Reißdehnung

> 70 % (bei 0°C)

Shore-Härte A

ca. 85

Shore Härte D

ca. 35

Abrieb nach Taber

(CS 10/1000 U/1000g): ca. 46 mg/30cm²

Trockenschichtdicke

ca. 70 µm/100 g/m²

Chemisch

Chemikalienbeständigkeitstabelle in Anlehnung an DIN EN ISO 2812-3:2007 bei 20°C
  7 Tage
Prüfgruppe 5b: ein- und mehrwertige Alkohole (außer Methanol), Glykolether +/-
Prüfgruppe 9: wässsrige Lösungen anorganischer Säuren (Carbonsäuren) bis 10% sowie deren Salze (in wässriger Lösung) + (V)
Prüfgruppe 10: Mineralsäuren bis 20% sowie deren Salze in wässriger Lösung (pH <6), außer Flusssäure und oxidierend wireknde Säuren und deren Salze + (V)
Prüfgruppe 11: anorganische Lsaugen sowie alkalisch hydrolysierende, anorganische Salze in wässriger Lösung (pH <8), ausgenommen Ammoniaklösungen und oxidierend wirkende Lösungen von Salzen (zB. Hypochlorit). +
Ethanol 50 % +/-
Amoniak 25 % + (V)
Natronlauge 50 % + (V)
Zitronensäure 10 % +
VE Wasser +
Natriumchlorid (Tausalz) +
Kaffee + (V)
Cola + (V)
Rotwein + (V)
Zeichenerklärung: + = beständig, +/- = bedingt beständig, V = Verfärbung

Oberflächenvorbereitung

Untergrund durch geeignete Maßnahmen wie zB. Kugelstrahlen oder Fräsen so vorbereiten, dass er die angeführten Anforderungen erfüllt. 1K-Altanstrich und lose 2K-Beschichtungen sind prinzipiell zu entfernen. Glasartige Oberflächen (keramische Beläge) und starre 2K-Beschichtungen reinigne, anschleifen, bzw. matt strahlen. (EP-Mörtel jedoch nur örtlich begrenzt) verfüllen.

Materialzubereitung

Komponente A (Grundmasse) aufrühren und Komponente B (Härter) zugeben. Mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min.) intensiv mischen, bis ein schlierenfreier und gleichmäßiger Farbton entsteht. In ein anderes Gefäß umfüllen und nochmals gründlich mischen.
Bei Bedarf kann DisboPur 305 mit max. 3 Gew.% Stellmittel T thixotropiert werden. Verlauf und Oberflächenoptik kann durch Stellmittelzugabe beeinträchtigt werden.

Hinweis: DisboPur 305 ausschließlich mit  Stellmittel T thixotropieren, da andere Stellmittel zu Aushärtungsstörungen führen können.

Beschichtungsvorschlag

Beschichtungsaufbau für das Disboxid ColorQuarz-System außen und das Disboxid MultiColor-System außen siehe jeweiliges Systemmerkblatt.

Grundbeschichtung
Mineralische Untergründe porenfüllend mit Disboxid 420 E.MI Primer oder Disboxid 462 grundieren . Zur Vermeidung von Glanzstellen das Material mit einer mittelflorigen Walze im Kreuzgang nacharbeiten. Bei stark saugenden Untergründen (Grundierharz schlägt weg, kein geschlossener Grundierfilm vorhanden) ist eine zweite Grundbeschichtung zum Porenverschluss erforderlich.

Kratzspachtelung
Zur Egalisierung von Rautiefen > 1 mm (gemessen nach dem Sandflächenverfahren*) ist eine Kratzspachtelung erforderlich.
Spachtelmasse herstellen aus:
Disboxid 420 E.MI Primer/Disboxid 462, 1,0 Gew.-Teile
Disboxid 942 Mischquarz/Füllstoff 0,1 - 0,3 mm, 0,75 Gew.-Teile
Disboxid 943 Einstreuquarz/Füllstoff 0,3 - 0,8 mm, 0,75 Gew.-Teile

Spachtelmasse auf die zuvor grundierte (Grundbeschichtung) Fläche gießen. Das Material ist mit der Glättkelle scharf über die Fläche zu ziehen und  Unebenheiten auszugleichen.

Die frische Grundierung bzw. Kratzspachtelung mit Disboxid 942 Mischquarz/Füllstoff 0,1 - 0,3mm absanden (nicht im Überschuss).

*Sandflächenverfahren gem. Richtlinie DAfStb, Instandsetzungs-Richtlinie Teil 3: Bestimmung der Rautiefe Grundbeschichtung.

Beschichtung
Angemischtes Material auf die Fläche gießen und mit einer Zahnrakel (6 mm Dreieckszahnung) gleichmäßig verteilen. Nach einer Wartezeit von ca. 10 Minuten mit einer Stachelwalze im Kreuzgang entlüften.

An senkrechten und geneigten Flächen DisboPur 305 mit ca. 0,5 - 3 Gew.-%  Stellmittel T thixotropieren.

Renovierungs-Beschichtung auf tragfähiger PU-Altbeschichtung
Angemischtes Material auf die geschliffene Fläche gießen und mit einer feinen Zahnrakel (2mm Dreieckszahnung) gleichmäßig verteilen. Mit einer kurz- oder mittelflorigen Walze gleichmäßig nachrollen.

Hinweis: Bei der Applikation mit einer Zahnrakel führt die gewählte Dreieckszahnung nicht automatisch zur Einhaltung der vorgegebenen Verbrauchswerte. Die Zahngröße ist abhängig von der Verschleißfestigkeit der Rakel, Temperatur, Füllgraud und Untergrundgegebenheiten.

Oberflächengestaltungen
Disbon HS 8255 FastChips in die frische Beschichtung einstreuen.
Alternativ: Farbchips/Farbchipsmischung/Disboxid 948 Color-Chips in die frische Beschichtung einstreuen und die Oberfläche glatt oder rutschhemmend Disbothan 446 PU-Klarschicht versiegeln.

Versiegelung
Als glatte Versiegelung Disbothan 446 PU-Klarschicht mit kurzfloriger, lösemittelbeständiger Walze dünn auftragen. Als rutschhemmende Versiegelung mit Disbon 947 SlideStop Rough und Disbocolor 499 Verdünner gemischt gleichmäßig mit PE-Glätter über Korn auftragen. Bei längeren Standzeiten Material zwischendurch aufrühren. Anschließend mit grober Moltoprenwalze (Poren durchschnittlich 5 mm) im Kreuzgang abrollen. Die Fläche darf nicht mit Nagelschuhen begangen werden.

Verarbeitungsbedingungen

Dauer: bei 20°C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit ca. 45 M inuten.
Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern die Topfzeit.

Verarbeitungstemperatur

Werkstoff-, Umluft und Untergrundtemperatur:
Mind. 10°C, max. 30°C.
Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80% nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur muss immer mind. 3°C über der Taupunkttemperatur liegen.

Applikation

Je nach Anwendung mit kurz- bis mittelfloriger Walze oder geeigneter Rakel (zB. Hartgummi-Zahnrakel).

Wartezeiten

Die Wartezeiten zwischen den Arbeitsgängen (Grundbeschichtung bzw. Kratzspachtelung) zu DisboPur 305 sollten bei 20°C mind. 12 Stunden und max. 24 Stunden betragen. Bei längeren Wartezeiten muss die Oberfläche des vorangegangenen Arbeitsganges anschliffen werden, wenn nicht lose mit Quarzsand abgestreut wurde. Die Überarbeitung von DisboPur 305 frühestens nach 20 Stunden, spätestens nach 48 Stunden. Der angegebene Zeitraum wird durch höhere Temperaturen verkürzt und durch niedrigere verlängert.

Geeignete Untergründe

Beton und Zementestrich.
Der Untergrund muss tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein.
Die Oberflächenzugfestigkeit des Untergrundes muss im Mittel 1,5 N/mm² betragen. Der kleinste Einzelwert darf 1,0 N/mm² nicht unterschreiten. Die Untergründe müssen ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben (Beton und Zementestrich max. 4 Gew.-%). Aufsteigende Feuchtigkeit ist auszuschließen.

Werkzeugreinigung

Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Disbocolor 499 Verdünner.

Hinweise

Sofern es sich um ein kennzeichnungspflichtiges Produkt handelt beachten Sie bitte das Sicherheitsdatenblatt auf unserer Website und die Hinweise auf dem Gebinde-Etikett.

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