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DisboCRET 515 Betonfarbe
Wasserdampfdiffusionsfähig und schadgasbremsend gegenüber CO2 und SO2, hoch gebundene Styrolacrylat-Dispersionsfarbe für den Schutz von Betonbauteilen im Wohn-, Verwaltungs- und Ingenieurbau. Für die übliche Verarbeitung und für die Verarbeitung mit dem Wagner Nespri-Gerät geeignet. Als Grundierung für reprofilierte Betonteile unter Capatherm Hensotherm® 820 KS.
Dichte: ca. 1,35 g/cm³
Art.-Nr.: | Farbton: | Packung: | |
---|---|---|---|
005470020 | Weiß | 20 kg | |
005480020 | Farbtongruppe 1, HBW 51 - 100 | 20 kg | |
005490020 | Farbtongruppe 2, HBW 26 - 50 | 20 kg | |
005500020 | Farbtongruppe 3, HBW 11 - 25 | 20 kg | |
005510020 | Farbtongruppe 4, HBW 0 - 10 | 20 kg |
Verwendungszweck / Eigenschaften
Beschichtung zum Schutz gegen das Eindringen von Schadstoffen und Wasser und für hohe Belastungen auf neuen, alten und instandgesetzten Beton- und Stahlbetonflächen.
Eigenschaften
- Ideale Verarbeitungseigenschaften
- Wetterbeständig
- Alkalibeständig
- UV-beständig
- Rißüberdeckend bei oberflächennahen Rissen < 0,1 mm
- Wasserdampfdiffusionsfähig
- Schadgasbremsend gegenüber CO2 und SO2
- Hochfüllend mit gutem Verlauf
- Bei ganzflächiger Spachtelung mit Disbocret® 505 Feinspachel ohne Grundierung bereits nach ca. 6 Stunden auftragbar.
- Erfüllt die Anforderungen der EN 1504-2 und der DIN V 18026: Oberflächenschutzsysteme für Beton
- Brandverhalten nach EN 13501-1: B - s1, d0
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Styrolacrylat-Dispersion
Farbtöne
Weiß mit Hellbezugswert (Reflexionswert) 90, als Lagerware
Sonderfarbtöne auf Anfrage.
Glanzgrad
Matt nach DIN EN 1062
Technische Daten
- Festkörpergehalt: ca. 65 Gew.-%
- Trockenschichtdicke: ca. 40–50 μm/100 ml/m²
- Diffusionswiderstandszahl μ (H2O): 5.500
- Diffusionswiderstandszahl μ (CO2 ): 2.300.000
- Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sd H2O: ca. 0,88 m (bei 160 μm Trockenschichtdicke)
- Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sd CO2 : ca. 368 m (bei 160 μm Trockenschichtdicke)
- Wasserdurchlässigkeit (w-Wert): < 0,02 kg/(m² · h0,5)
Lagerung
Kühl, trocken, frostfrei
Originalverschlossenes Gebinde mind. 1 Jahr lagerstabil.
Dichte
ca. 1,4 g/m³
Trockenschichtdicke
Für einen wirksamen Oberfächenschutz sind mindestens 80 μm Trockenschichtdicke erforderlich.
Hinweis
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagrechte Flächen mit Wasserbelastung. Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf das Produkt nicht mit anderen Produkten vermischt werden.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen insbesonders Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine und Metalle sind abzudecken. Farbspritzer sofort mit klarem Wasser abwaschen.
Farbtonunterschiede:
Durch stark unterschiedliche Alkalität, ungleiches Saugverhalten oder Verschiedenartigkeit des Untergrundes und dergleichen, kann es zu einer Fleckenbildung bzw. Farbtonunterschieden in der Beschichtung kommen.
Farbtonstabilität:
Durch Umwelteinflüsse, Zeit, Nutzung, UV- und Feuchteeinwirkungen, usw. können in der Beschichtungsoberfläche im Laufe der Zeit Farbtonveränderungen auftreten.
Schreibeffekt:
Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Füllstoffbruch) führen. Dies ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten Fassadenfarben, die Qualität der Berschichtung wird dadurch nicht beeinflusst.
Ausbesserungen:
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher selbst bei Verwendung der Originalbeschichtung unvermeidbar.
Netzmittelläufer:
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbstständig entfernt. Die Qualität der getrockneten
Beschichtung wird dadurch nicht nachhaltig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.
Verpackung / Gebindegrößen
20 kg Kunststoffeimer
750 kg Container
Beschichtungsaufbau
Untergrund | Grundbeschichtung |
Saugfähige, mineralische Untergründe (z.B. Beton, Putz) | Disboxan 450 Fassadenschutz |
Vollflächige Spachtelung mit Disbocret 505 Feinspachtel | entfällt |
Festhaftender, harter Anstrich | Primalon Universal Haftgrund |
Festhaftender Lackanstrich | Capalac 2K-Uniprimer 481 |
Zwischen- und Schlussanstrich: Disbocret 515 Betonfarbe mit max. 5 % Wasser verdünnt, bei NESPRI-Verarbeitung unverdünnt.
Auftragsverfahren
Das Material kann gestrichen, gerollt oder gespritzt werden.
Beim Airless-Gerät muß darauf geachtet werden, daß die Filter öfters gereinigt werden, um ein Zusetzen mit Füllstoffen zu vermeiden (Düsengröße 0,018–0,021 inch).
Das Material soll u.a. nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, Regen, starkem Wind, auf aufgeheizten Untergründen usw. aufgetragen werden. Falls erforderlich, Schutzplanen einsetzen.
Verarbeitungsbedingungen
Werkstoff-, Umluft, und Untergrundtemperatur:
Mind. 5 °C, max. 40 °C
Materialzubereitung
Das Material ist gebrauchsfertig. Vor der Verarbeitung aufrühren.
Je nach Auftragsverfahren, Untergrund und Witterung mit max. 5 % Wasser verdünnbar. Zur Spritzapplikation nach Bedarf mit max. 1 - 2 % Wasser spritzfähig einstellen.
Verbrauch
Ca. 200 g/m² je Auftrag. (Richtwert ohne Gewähr exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach ca. 4 Stunden staubtrocken, nach ca. 6 Stunden regenbelastbar und nach ca. 12 Stunden überstreichbar.
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch mit Wasser.
Reinigung & Pflege
Für die praktische Reinigung vor Ort, empfehlen wir die Flächen mit einer weichen Bürste trocken abzubürsten, wobei so gebürstet werden muss, dass keine Abzeichnungen an der Oberfläche entstehen. Eine Nassreinigung darf mittels angefeuchteten weichen Tuch oder Schwamm (keine Hartschwämme) erfolgen und zwar so, dass keine Scheuerspuren an der Oberfläche entstehen.
Zusätzlich kann bei diesen Flächen mit handelsüblichen, neutralen Reinigungs- und Desinfektionsmittel eine höhere Reinigungswirkung erzielt werden. Vor der erstmaligen Reinigung sollte das entsprechende Reinigungsmittel an einer wenig sichtbaren Stelle auf die Verträglichkeit mit dem Anstrichsystem getestet werden. Die Durchtrocknung der Beschichtung ist für eine erfolgreiche Reinigung Voraussetzung. Bei getönter Ware kann, je nach Farbton und Reinigungsintensität, ein leichter Pigmentabrieb auf dem Reinigungstuch sichtbar werden.
Untergrundvorbereitung
Mineralische Untergründe:
Der Untergrund muss sauber und frei von losen Teilen sein. Trennend wirkende Substanzen (z.B. Öl, Fett), starke Verschmutzungen (z.B. Moos-, Algenbewuchs), glasartigen, nicht tragfähigen Zementstein, durch geeignete Verfahren (z.B. Strahlen mit festen Strahlmitteln) entfernen. Der Untergrund muss frei von korrosionsfördernden Bestandteilen (z.B. Chloriden) sein. Saugfähige Untergründe grundieren mit Disboxan 450 Fassadenschutz, 1:9 mit Wasser vermischt.
Beschichtete Untergründe:
Altanstriche auf ausreichende Haftung zum Untergrund prüfen. Nicht festhaftende Altanstriche und elastische, rißüberbrückende Dispersionsanstriche durch z.B. Strahlen mit geeignetem Strahlgut entfernen. Tragfähige, festhaftende, nicht kreidende Altanstriche durch z.B. Wasser- oder Dampfstrahlen reinigen. Da in der Praxis unterschiedliche Altbeschichtungen vorkommen können, muß der geplante Beschichtungsaufbau vorab auf Funktionsfähigkeit durch Musterlegung geprüft werden.
Ausbruchstellen, Poren und Lunker:
Damit eine gleichmäßige und ausreichend dicke Schutzbeschichtung erzielt wird, müssen Ausbruchstellen, Risse, Unebenheiten, Rauhtiefen, Poren und Lunker mit Materialien des Disbocret®-Systems gemäß Verarbeitungsvorschriften ausgebessert werden.
Geeignete Untergründe
Beton, Disbocret®-Spachtelmassen, mineralische Putze und Altbeschichtungen.
Die Abreißfestigkeit des Untergrundes muß i.M. ≥ 1,0 N/mm² betragen, kleinster Einzelwert 0,5 N/mm².