Navigation überspringen

Webcontent-Anzeige

Spätgotik-Kleinod im frischen Kleid

{name=Bilder, data=/documents/45031/60896/web_Kammerhof_Bad-Aussee_Histolith_060618-2.jpg, type=document_library, options=[], uuid={name=uuid, data=20784d9f-e994-4248-8430-b78506d54932, type=text, options=[]}, width={name=width, data=0, type=text, options=[]}, Bild-Text={name=Bild-Text, data=Im Kammerhofmuseum wird Geschichte lebendig: von der bittersüßen Lovestory des „Steirischen Prinzen“ Erzherzog Johann und seiner Anna Plochl, über die Jahrtausend alte Geschichte des „Weißen Goldes“ bis zu den Geheimnissen des Ausseer „Flinserl“-Fasching. Alle Fotos: Synthesa, type=text, options=[]}}
Im Kammerhofmuseum wird Geschichte lebendig: von der bittersüßen Lovestory des „Steirischen Prinzen“ Erzherzog Johann und seiner Anna Plochl, über die Jahrtausend alte Geschichte des „Weißen Goldes“ bis zu den Geheimnissen des Ausseer „Flinserl“-Fasching. Alle Fotos: Synthesa

Baudenkmalpflege in Bad Aussee: Fassaden-Facelift des Kammerhof-Museums mit Histolith

Mehr als 600 Jahre alt ist der Kammerhof in Bad Aussee. Umgebaut zu einem lebendigen Museum kann man hier in die Geschichte und Geschichten des steirischen Salzkammerguts eintauchen. Jetzt erhielt das spätgotische Schmuckstück eine Fassaden-Auffrischung - mit Baudenkmalschutz-Produkten aus der Histolith Reihe.

Der Kammerhof am Chlumeckyplatz wurde 1395 erstmals urkundlich erwähnt und ist eines der ältesten Gebäude des ganzen Salzkammergutes. Das Gebäude wurde im Laufe seiner Geschichte mehrmals umgebaut, jedoch hat sich die originale Bausubstanz in weiten Teilen erhalten. Bis 1926 diente der Kammerhof als Salzamtsgebäude. 1971 wurde das Haus von der Marktgemeinde Bad Aussee erworben und zu einem Heimatmuseum aufgebaut und als "Kulturinsel" adaptiert.

Die heutige Sammlung setzt Schwerpunkte auf Archäologie, Salz- und Ortsgeschichte, Tracht, Volksmusik, Brauchtum, Fossilien und Höhlenkunde.

Von Flinserln und verliebten Prinzen

Besonderen Charme hat die Ausstellung über den weltweit einzigartigen Ausseer Flinserlfasching, der mit seinen farbenprächtigen Figuren inzwischen zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Und wer nicht genug kriegen kann von royalen Lovestorys, dem sei die Ausstellung über den „Steirischen Prinzen“ Erzherzog Johann und seiner großen Liebe, der Postmeisterstochter Anna Plochl ans Herz gelegt.

Aber zurück zur Gegenwart: die seitliche und rückwärtige Fassade des sechshundert Jahre alten Gemäuers bröckelte. „Anders als bei herkömmlichen Gebäuden musste das Bundesdenkmalamt konsultiert werden, um eine historisch authentische Sanierung zu gewährleisten,“ erzählt Christian Ofner, Experte für Histolith-Denkmalschutzprodukte. Dipl.-Ing. Alois Murnig vom steirischen BDA erarbeitete gemeinsam mit dem Bauunternehmen Letmaier aus Gröbming ein Sanierungs-Konzept.

Vielfach bewährte Baudenkmal-Produkte

Bei der Produkt-Entscheidung vertraute man auf die Expertise des Grazer Restaurators Hubert Schwarz und Christian Ofner: „Histolith-Kalkfarben haben sich bei der Restaurierung historischer Gebäude bereits vielfach bewährt," erklärt Christian Ofner. „Sie entsprechen der Optik traditioneller Kalkfärbelungen und bringen dem Auftraggeber durch bessere Anhaftung am Untergrund und Kreidungsbeständigkeit mehr Sicherheit.

Natürliche Kalkfarben

Ausgeführt wurden die Grundier- und Putzarbeiten (Trass-Vorspritzputz, Trass-Kalkputz, Feinputz)  von den Fachkräften der Baufirma Letmaier. Die Bad Ausseer Malerei Johann Schranz übernahm die Maler-Arbeiten.  Zum Einsatz kamen neben auch Sumpfkalk und Naturkalkfarbe – alle aus der Histolith-Reihe (Erzeuger Synthesa Perg). Die Natur-Produkte bieten authentische, wetterbeständige Kalkanstriche ohne organische Bindemittel hergestellt. Die Technik des Einsumpfens von Löschkalk wurde schon in den alten Hochkulturen in China und Ägypten entwickelt und hat sich seit tausenden Jahren bewährt.

Verwendete Produkte:

Die Denkmalschutzmarke Histolith umfasst Silikat- und Kalk-Farben genauso wie Trass-Kalkputze, Leinölfarben als auch Ergänzungsprodukte.

Text: Susanna Witte