Hingucker durch Camouflage-Look
Der Wiener Stadtteil Donau-City ist um einen Blickfang reicher: Die neugestaltete Hochhaus-Fassade des K4-Tower sticht mit außergewöhnlicher monochromatischer Formensprache aus dem Ensemble mit Vienna International Center und UNO-City spannungsreich hervor. Für das ausdrucksstarke Fleckerlmuster kam eine sehr gut deckende, farbbrillante Fassadenfarbe von Synthesa zum Einsatz.
Das Gebäude ist ein so genanntes Backoffice-Building und wurde in den Jahren 1997 bis 1998 in traditioneller Stahlbetonausführung mit dem Architekten Hans Hollein errichtet. Die in die Jahre gekommene Fassade strahlte nach zwanzig Jahren eher Tristesse als Lebhaftigkeit aus. Ein neuer schwungvoller Auftritt wurde angedacht, um die Attraktivität der Immobilie für potentielle Mieter zu steigern. In den vergangenen Monaten kam es deshalb nach den Plänen des Wiener Architekten Andreas Burghardt zur Neugestaltung der Fassade, der Lobby sowie der Bürostruktur.
Das auffälligste Merkmal des revitalisierten Gebäudes ist die Camouflage-Fassade mithilfe von unterschiedlichen Graufarbstufen. „Das Konzept war es, eine sehr technokratische, langweilige Gebäudestruktur und fade Lochfassade unter einem Tarnmuster zu verstecken. Dieses Muster täuscht das Auge, sodass die Lochfassadenstruktur weniger dominant ist“, sagt Architekt Burghardt.
Umgesetzt wurde die neue Fassade von der Firma Grafbau mit Sitz in Traiskirchen. Dazu musste die Fassade von der 8 cm dicken Altdämmung aus Steinwolle und starken Putzschichten befreit werden. Als neuer Wandaufbau kam eine 20 cm dicke Mineralfaser-Dämmung, ein SH Reibputz von Capatect und als Abschluss eine Fassadenfarbe mit dem Namen CarboSol aus dem Hause Synthesa zum Einsatz. „Die Baustelle war reich an Hürden: die beengten Platzverhältnisse, die Gebäudehöhe, die schwierige Anlieferung von Material durch das verbaute Umfeld. Aber wir haben das mithilfe von Kränen, Silos, Pumpen und Liften gut hingekriegt“, erzählt Mag. (FH) Christian Graf, Geschäftsführer der Grafbau.
„Insgesamt wurden rund 8.000 m² Wandfläche erneuert. Dabei musste speziell bei der lärmintensiven Arbeiten auf die im Gebäude arbeitenden Büroangestellten Rücksicht genommen werden“, weiß Peter Albrecht, Synthesa Baumeister-Berater, zu berichten. Dass die Sanierung von Fassaden im städtischen Bereich durch ein umfangreiches Normen-Regelwerk oft zum bürokratischen Spießrutenlauf wird, davon kann auch der hinzugezogene Bausachverständige Richard Puszter ein Lied singen, der das Projekt begleitete.
Eine besondere Herausforderung war auch die optische Gestaltung. Der Streifenanstrich in einem unregelmäßig angeordneten Graustufenraster entwickelte sich zu einer Sisyphus-Arbeit. Galt es doch, jeden Streifen nach einem CAD-Plan genau auszumessen und die Farbe aus dem Kübel händisch aufzubringen. „Das war speziell bei den Fenstern und den Rollladenkästen eine heikle Angelegenheit“, erklärt Christian Graf.
Einen entscheidenden Beitrag für die effektvolle Fassadengestaltung leistete die hochwertige Außenfarbe von Synthesa: CarboSol Fassadenfarbe Nespri für das nebelfrei Airlessspritzverfahren ist eine strukturerhaltende, carbonfaserverstärkte Fassadenfarbe auf Silacryl-Silikonharz-Basis.
Besonders geeignet für brillante, farbintensive Beschichtungen. Die speziellen Komponenten stellen die gewünschte Optik über Jahre hinweg sicher. Für extrem regenabweisende, sehr gut deckende, hoch wasserdampfdurchlässige Fassadenanstriche auf festhaftenden Silikatfarben, matten Dispersionsfarben-Anstrichen, Kunstharzputzen und Wärmedämm-Verbundsystemen. CarboSol Fassadenfarbe Nespri vereinigt in sich die Vorteile der bewährten Dispersionsfarben und klassischen Silikatfarben.
Text: Susanna Witte