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Hanf am 50er Ziegel wertet Bau mehrfach auf

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Isabella und Christoph, deren Töchter Sarah (13) und Nora (11) Schacherlehner fühlen sich ausgesprochen wohl in ihrem Haus mit einer Naturfassade aus Hanf. Ausführende Firma: Stöckler Bau, Weistrach.

Familie Schacherlehner aus St. Peter in der Au hat ein ganz besonderes Kraut auf ihrer Fassade: Hanf. Die Naturfaser-Putzträgerplatte mit dem Namen „Hanf Massiv“ sorgt für Schallschutz und verhindert Spannungsrisse. Ausgezeichnet mit dem „EnergieGenie“!

„Wir haben uns für eine Putzträgerplatte aus Hanffasern entschieden, weil wir auf der 50er-Ziegel-Fassade einen mineralischen atmungsaktiven Aufbau wollten und fühlen uns damit ausgesprochen wohl“, sagt Isabella Schacherlehner. Umgesetzt wurde die Natur-Fassade von der Fa. Stöckler mit Sitz in Weistrach (NÖ). Das Bau-Unternehmen ist ein aktiver Verarbeitungs-Partner der Firma Capatect, die die Hanfdämm-Produkte erzeugt und liefert. „An die 50 Fassadenprojekte mit Hanf haben wir inzwischen realisiert. Unsere Mitarbeiter finden das Arbeiten mit Hanffaser-Dämmplatten ausgesprochen angenehm, nichts juckt oder kratzt“, erzählt Bautechniker Franz Haunschmid, der bei Stöckler für die Fassaden zuständig ist.

Hoch-professioneller Partner

„Mit der Fa. Stöckler haben wir einen engagierten und hoch-professionellen Partner für unsere Naturfaser-Produkte gewonnen,“ erzählt Christian Pichler, Niederlassungsleiter von Capatect Amstetten (Synthesa Gruppe). Die Anwender durchliefen bei Capatect ein Schulungs-Programm, das den Umgang mit dem nicht ganz alltäglichen Werkstoff lehrt. 

Die Putzträgerplatte wurde speziell für porosierte Ziegelwände entwickelt. Der größte Vorteil der Platte besteht in ihrem unübertroffenen Schallschutz. Ein mit der 4 cm dicken Hanf-Putzträgerplatte gedämmtes Gebäude hat einen bis zu 13db besseren Schallschutz als Gebäude mit normalem Dämmputz. 

Vermeidung von Wärmebrücken

Im Vergleich zum Dämmputz verfügt sie über die zwei- bis sechsfache Dämmleistung bei gleicher Dicke. Darüber hinaus schluckt die elastische Hanffaser leichte Setzungs- und Putzspannungsrisse. Der entscheidende Vorteil liegt aber in der Vermeidung von Wärmebrücken. Im Bereich des Fenstersturzes, der Deckenaufleger sowie bei eingestemmten Steig- und Abflussleitungen vermindert Hanf Massiv den Wärmeverlust erheblich.

Für die Putzträgerplatte wird Hanf aus regionalem Anbau verwendet. Eine Verdübelung der Platte ist nicht notwendig. Als mineralische Armierung kommt Capatect Minera Carbon zum Einsatz, die dazu beiträgt, dass die verputzte Fassade selbst 40 mm große Hagelschloßen schadensfrei übersteht.

Führende österreichische Ziegelhersteller empfehlen daher die Putzträgerplatte Hanf Massiv ausdrücklich für den Einsatz auf ihren Ziegeln. Viele Bundesländer fördern auch noch die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen im Bauwesen und bieten Ökoförderungen an.

www.stoeckler-bau.at

Text: Susanna Witte